Ein mit Diamanten besetzter Totenschädel sorgt in der Kunstwelt für Aufsehen. Das Werk des britischen Künstler Damien Hirst ist umgerechnet rund 75 Millionen Euro wert und ist damit die teuerste Arbeit zeitgenössischer Kunst eines lebenden Künstlers. Das Werk „For the Love of God“ ist mit 8601 lupenreinen Diamanten besetzt, die den gesamten Platinumabguss eines echten Totenschädels bedecken. Auf der Stirn thront ein 52-Karat-Diamant.
Die Edelsteine aus ethisch korrektem Handel sind nach Schätzungen rund 18 Millionen Euro wert. Kaufinteressenten können das bizarre Werk seit kurzem in der Londoner Galerie White Cube Mason’s Yard bewundern. Dort wurde es mit massivem Sicherheitsaufwand in einem abgedunkelten Raum ausgestellt.
Hirst, der für provozierende Werke wie einen eingelegten Riesenhai berühmt ist, hofft, dass das British Museum den glitzernden Schädel einmal neben historischen Schätzen ausstellen wird. Der Schädel soll von einem 35-jährigen Europäer aus dem 18. Jahrhundert stammen. Der Künstler hatte ihn in einem Laden in London gekauft.