Die britische Marke Jaguar ist eine absolute Legende und seit Jahrzehnten bekannt für grandiose Limousinen und Sportwagen erster Klasse. Mit völlig neuem Design und modernster Technik kommt jetzt der Jaguar XF daher und soll besonders die Konkurrenz wie den 5er-BMW, den Audi A6 oder die Mercedes E-Klasse angreifen, besonders aber auch die gesamte Lexus-Flotte. Interessenten sollen zukünftig auch die neue Katze in Betracht ziehen. Mit seinem Vorgänger, dem Jaguar S-Type, hat der neue XF nicht mehr viel gemeinsam, nicht mal mehr den Namen, auch sein Design ist nicht wiederzuerkennen. Statt des bekannten Retrostylings setzt der Jaguar XF auf moderne Formen, kraftvoll und elegant zugleich. Die Erwartungen an das neue Modell sind enorm. Jaguar ist angeschlagen und braucht dringend einen Volltreffer. Daher erwarten alle mit Aufregung die offizielle Vorstellung auf der IAA Mitte September, bevor das neue Oberklassemodell im kommenden März auf den Markt kommt.
Der XF hat schon einiges zu bieten, und das meiste wenn man ihn das erste mal sieht. Sobald man die Tür aufmacht, fängt der Startknopf an rot zu pulsieren. Auf Knopfdruck surrt erst der neue Schaltknauf aus der Versenkung herauf, dann drehen sich die Lüftungsdüsen im Cockpit einmal geräuschlos um die eigene Achse und rücken in Position. Und weil zu jeder Show auch Lichteffekte gehören, schimmern die Schalter und aus den Instrumenten strahlt es azurblau. Falls James Bond mal einen Viertürer braucht, wäre das sein nächstes Auto.
Für Projektleiter Mohan ist der XF nicht nur wegen des Designs ein XK mit vier Türen. Grosse Teile des Fahrwerks, das Getriebe und die meisten Motoren stammen aus dem Modell XK. Für den Anfang stehen vier Motoren zur Auswahl. Den Einstieg markiert ein drei Liter großer V6-Motor mit 238 PS, neben der es auch noch den 207 PS starken V6-Diesel aus der Kooperation mit Peugeot und Citroën geben wird. Darüber bietet Jaguar den bekannten V8 an, der bei 4,2 Litern Hubraum als Sauger auf 298 PS und mit Kompressor auf 416 PS kommt. Der Diesel erreicht laut Jaguar eine Höchstgeschwindigkeit von 229 km/h, der V6-Benziner schafft 237 und die beiden V8-Modelle werden bei 250 km/h abgeregelt. Den Verbrauch für die Benziner gibt Jaguar mit 10,8 bis 12,6 Litern an.
Ebenfalls vom XK stammen viele Assistenz-, Komfort- und Sicherheitssysteme. So bekommt auch der XF eine sogenannte aktive Motorhaube für den Fußgängerschutz und einen Tempomat, der den Abstand zum Vorausfahrenden regelt. Außerdem gibt es eine Kamera für den toten Winkel und eine, die beim Rangieren hilft. Also auch an Technik soll es nicht mangeln. Bei dem Gewicht unterscheiden sich die Versionen enorm. Der V6 kommt mit einem Gewicht von nur 1.682 kg daher, bei dem V8 Kompressor sind es dagegen schon 1.842 kg, also 160 kg mehr. Die Preise werden ebenfalls mit dem Wagen auf der IAA Mitte September vorgestellt.