Die XXIX. Olympischen Sommerspiele werden vom 8. August bis zum 24. August 2008 in der chinesischen Hauptstadt Peking stattfinden. Und wie für alle Olympischen Spiele werden immer reichlich Sportzentren speziell dafür gebaut. Ein ganz besonderes Modell ist in Peking das Beijing National Aquatics Center, welches auch als der Water Cube bekannt ist, abgekürzt [H2O]³. Hier werden im August die Wettkämpfe für Schwimmen, Turmspringen, Wasserball und Synchronschwimmen ausgetragen. Das Gebäude wurde gerade fertig gestellt und es werden bereits die ersten Wettkämpfe ausgetragen.
Das Gebäude besteht aus einer Leichtbaukonstruktion, welche nach aussen aussieht wie eine Bienenwabe aus lichtduchlässigen Kissen. Die einzelnen Kissen der Außenhaut und des Daches wurden mit über 3.500 Folienelementen aus hellblauer Folie bestückt, vergleichbar mit der Allianz Arena in München. Die plastische Haut dient ausserdem der passiven Nutzung der Sonneneinstrahlung auf das Gebäude, wodurch neunzig Prozent der einfallenden Sonnenenergie zum Aufheizen der Pools und der Innenräume genutzt werden kann.
Interessant wird das ganze erst bei Nacht, wenn ein LED System mit 16,7 Millionen Farben die ganze Arena in ein Kaleidoskop voller Farben verwandelt, nach Innen wie auch nach Aussen. Auf den Rängen finden 17.000 Leute Platz, welches nach den Olympischen Spielen auf 6.000 reduziert wird. Das Gebäude hat eine Grundfläche von rund 31.500 m2. Auf dieser Fläche gibt mehrere Schwimmbecken, ein Eiskunstlaufbahn, eine Sporthalle, ein Kino und verschiedene Clubs, welches auch nach der Olympiade als Freizeitzentrum für den Volks- und Leistungssport genutzt werden soll.
Die Baukosten für diese riesige Box haben ca. 100 Millionen Euro betragen, wovon ein Grossteil von auswärtig lebenden Chinesen investiert wurde. 17 Millionen Euro wurden von dem zwischenzeitlich verstorbenen Hong Konger Milliardär Henry Fok und seiner Familie gespendet