Dieser Wagen sieht einem Mercedes sehr ähnlich, auch wenn der Stern fehlt, aber es ist kein Mercedes, es ist ein Brabus. Brabus hat schon lange die Tradition, die schnellsten Limousinen der Welt zu bauen und in diesem Fall ist es ihnen mal wieder gelungen. Der Name ist Bullit Black Arrow und ist benannt nach einer britischen Trägerrakete und basiert auf der Mercedes C-Klasse, also doch Mercedes. Raketen- und auch Tarnkappen-ähnlich kommt der Brabus Bullit Black Arrow in einem tiefen Mattschwarz daher. Die schnellste Limousine der Welt ist er zwar nicht, aber trotzdem sprintet er von 0 auf 100 km/h in nur 3,9 Sekunden und benötigt nochmal 20 Sekunden um die 300 km/h zu erreichen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwas über 360 km/h. „Nur“ der zweite Rang, denn auf dem ersten Rang der schnellsten Limousinen der Welt liegt der Brabus Rocket auf CLS-Basis mit derzeit 365,7 km/h.
Aber trotzdem steht der Brabus Bullit Black Arrow seinem grossen Bruder in nichts nach. Schliesslich stammt der V12-Biturbo mit seinen 537 kW / 730 PS doch von der Rocket ab. Um diesen grossen Motor jedoch in dem kleinen C-Klasse Mercedes unterzubringen mussten einige Modifikationen und Verstärkungen vorgenommen werden. Ausserdem wurde der Hubraum des V12 von 5,5 auf 6,3 Liter vergrößert. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.320 Nm, wird aber elektronisch auf 1.100 Nm begrenzt, nur zur Sicherheit.
Ansonsten wurde an fast jedem Teil der C-Klasse etwas modifiziert um die Leistung zu steigern, wie die Strömungsoptimierung der beiden Zylinderköpfe, Installation von Hochleistungsnockenwellen, eine effizientere Doppelturboanlage mit speziellen Krümmern sowie größeren Ladern und Ladeluftkühlern, eine komplett neue Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage mit staudrucksenkenden Metallkatalysatoren, ein angepasstes Fünfgangautomatikgetriebe sowie ein Brabus Differenzial mit 40 Prozent Sperrwirkung.
Auch optisch wurde ordentlich nachgearbeitet um auch die Aerodynamik zu verbessern. So besitzt die Frontschürze nun große, markante Lufteinlässe für die Frischluftzufuhr zu den Kühlern und zu den vorderen Bremsen. Am Heck befindet sich ein dreiteiliger Heckspoiler und eine Heckschürze mit integriertem Diffusor. Front- und Heckschürze werden aus besonders leichtem und dennoch hochfestem Carbon gefertigt um Gewicht zu sparen. Der Brabus Bullit Black Arrow wird in einer Kleinserie gebaut und zu einem Preis von ab 348.000 Euro angeboten.
