Sony hat einen neuen Camcorder vorgestellt, der mit einer Videoauflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln 4K-fähig ist. Unter 4K versteht man nichts weiter als eine Auflösung, die normalerweise für Kinofilme genutzt wird. Die Auflösung ist um einiges grösser als HD, was man von guten Fernsehern kennt. Die Sony NEX-FS700 ist ein Camcorder der für Filmemacher mit kleinem Budget, aber großen technischen Ambitionen gedacht ist. Der Bildsensor verfügt damit über 8,4 Millionen Bildpunkte und kann unkomprimiertes 4:2:2-HD-Video über HDMI oder HD-SDI mit 50p ausgeben. Auch ein 60p-Modus für 3G HD-SDI ist verfügbar. Zur Zeit ist der Camcorder nur 4K-Ready, aber mit einem geplanten Firmwareupgrade soll die Sony NEX-FS700 künftig auch einen 4K-RAW-Bitstream über 3G HD-SDI ausgeben können. Die technischen Voraussetzungen für die Aufnahme in hoher Auflösung sind zwar vorhanden, aber aufgrund der Firmware lässt sich 4K-Video noch nicht ausgeben. Außerdem ist dann ein separater Sony-4K-Rekorder zur Aufnahme der enormen Datenmengen notwendig.
Für die Superzeitlupe kann der Camcorder Videos mit 120 und 240 Bildern pro Sekunde im Burst-Modus sowie 480 Bildern beziehungsweise 960 Bildern pro Sekunde bei reduzierter Auflösung aufnehmen. Im 120-Frames-Modus kann 16 Sekunden lang aufgenommen werden und im 240-Frames-Modus liegt die Aufnahmedauer immerhin noch bei 8 Sekunden.
Die Kamera ist mit SD-XC und Memory-Stick-Pro-Duo-Kartenslots ausgestattet. Wahlweise kann auch Sonys Flashspeicherlaufwerk HXR-FMU128 an den Camcorder angeschlossen werden. Am abnehmbaren Handgriff befinden sich in einer kleinen Bedieneinheit zusammengefasst vier Tasten für die am häufigsten verwendeten Funktionen. Ab Juni 2012 soll die Sony NEX-FS700 ohne Objektiv für 9.401 Euro zu haben sein. Mit dem 11fach-Zoomobjektiv SEL18200 (E 18-200mm F3.5-6.3 OSS) soll sie 10.234 Euro kosten.