Beim Falcon 7X handelt es sich um den neuesten Düsenjet des französischen Flugzeugherstellers Dassault Aviation S.A. In diesem Flugzeug finden 2 Piloten und 14 Passagiere Platz. Deshalb ist es sowohl als Privatjet als auch als Business Jet sehr gut geeignet. Seit der Fertigstellung im Jahre 2007 sind bereits 112 Flugzeuge des Typs verkauft worden.
Tragflächenkonstruktion
Besonders interessant an der Falcon 7X ist die moderne Technik und die neuartige Konstruktion der Tragflächen. Die Tragflächen sind, wie in diesem Flugzeugsegment üblich, an der Unterkante des Rumpfes gebaut. Fachleute sprechen in dem Fall von einem Tiefdecker. Die Flügel weisen eine erhöhte Pfeilung auf und sind an der Vorderseite etwas abgewinkelt. Als Pfeilung wird der Winkel zwischen Rumpf und Flügel bezeichnet. Durch eine derartige Konstruktion ist eine höhere Reisegeschwindigkeit in Verbindung mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch möglich.
Triebwerke und Leistung
Der Hersteller Dassault Aviation S.A. baut schon seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Business Jets und Privatjets mit drei Triebwerken. Es befindet sich auf jeder Seite des Rumpfes jeweils ein Triebwerk und das dritte ist oberhalb des Rumpfes angebracht. Dank der Triebwerke verfügt die Falcon 7X über eine ausreichende Leistung. Die Triebwerke leisten einen Schub von jeweils 28, 46 kN. Damit ist es möglich, eine Geschwindigkeit von 953 km/h zu erreichen. Für jedes Triebwerk gibt es dazugehörige Kraftstofftanks. Dadurch ist es möglich, insgesamt 14.500 kg Treibstoff aufzunehmen. Mit einer derartigen Menge ist eine Reichweite von über 11.000 km möglich.
Stromversorgung
Von jedem Triebwerk der Falcon 7X wird ein Gleichstromgenerator angetrieben, damit die moderne Technik mit einer ausreichenden Strommenge versorgt werden kann. An den Turbinen 1 und 2 befinden sich noch zusätzliche Generatoren, die bei einem Ausfall der Hauptgeneratoren das Flugzeug noch mit elektrischer Spannung versorgen können. Zudem befinden sich an Bord noch einige Bleiakkumulatoren, die ebenfalls noch eine Zeit lang Strom liefern können. Fällt die gesamte Stromversorgung aus, gibt es natürlich auch noch eine Staudruckturbine, die zumindest so viel Strom erzeugen kann, um das Flugzeug noch sicher landen zu können.
Fly by Wire
Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung ist bei einem Flugzeug, das nach dem Fly-by-Wire Prinzip gesteuert wird, sehr wichtig. Fly-by-Wire, kurz FBW genannt, bedeutet, dass die gesamte Steuerung des Flugzeugs mittels elektrischer Signale erfolgt. Der Pilot betätigt die Steuerhebel. Dabei werden die Bewegungen in elektrische Signale umgewandelt und an die betreffenden Flugzeugteile weitergeleitet. Dort werden dann durch diese Signale Servomotoren und Hydraulikzylinder bewegt. Dadurch lässt sich das Flugzeug sehr präzise und ohne großen Kraftaufwand fliegen. Durch die präzise Steuerung werden natürlich auch der Komfort und die Sicherheit deutlich erhöht. So lässt dieses System keine Manöver zu, durch die das Flugzeug außer Kontrolle geraten würde.
Cockpit
Das Cockpit der Falcon 7X sieht aufgrund der modernen Technik auch nicht mehr so aus wie bei anderen Flugzeugen. Vor dem Piloten befindet sich ein Display, das die Größe eines kleinen Fernsehgerätes hat. Die Steuerung erfolgt nicht mehr über den Steuerknüppel, sondern mithilfe eines sogenannten Sidesticks. Ein Sidestick ist in etwa vergleichbar mit einem Joystick. Moderne Technik in Kombination mit einer hohen Sicherheit und Komfort, ist natürlich genau das, was sich potenzielle Käufer von einem Business Jet oder einem Privatjet wünschen.
NetJets Europe
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Bild © Dassault Falcon