Die Angst geht um. Jene Angst, dass das Ersparte bei den Banken womöglich nicht mehr sicher ist und die bange Frage, wie es mit dem Euro weiter geht. Dazu kommt, dass das Zinsniveau im Keller ist und die mickrigen Erträge, die derzeit auf Festgeld & Co. gezahlt werden, sogleich von der Teurungsrate „geschluckt“ werden.
Da sind plötzlich wieder Sachwerte gefragt. Der Preis für Goldmünzen und –barren kletterte in schwindelerregende Höhen, während andere, denen der Aufwand für Vermietung und Maßnahmen zum Werterhalt lange zu aufwendig erschien, nun wieder reumütig zur Immobilie als Geldanlage zurück kehren.
Die Suche nach mehr Sicherheit
Focus online titelte in einem Beitrag zur Geldanlage sogar mit einer verzweifelten Suche nach Sicherheit und sprach davon, dass sich Immobilien derzeit fast von allein verkaufen. Nun, ganz so einfach ist es wohl auch wieder nicht, wie wir rasch feststellen, wenn wir mit offenen Augen durch die Städte und übers Land fahren: Denn hier finden sich schon Wohnungen und Häuser, die über einen längeren Zeitraum leer und zum Verkauf stehen!
Auf die Lage kommt es an!
So sieht das Fachportal immobilienscout24.de, und das gerade jenseits der Großstädte, zum Teil massive Preisunterschiede: „Während in Gemeinden rund um München Hauspreise von einer Million Euro die Regel sind, können Hausbesitzer in Schäplitz in Sachsen-Anhalt bei einem Verkauf nicht einmal mit 40.000 Euro rechnen!“
Tatsächlich ist Landleben nicht gleich Landleben, und während manche Regionen sehr gefragt sind, scheinen andere regelrecht „auszubluten“!
Experten zufolge, liegen zwischen den Angebotspreisen für Häuser in der deutschen Provinz, in Abhängigkeit vom jeweiligen Standort, Welten. So werden, wie ImmobilienScout24 aufrechnet, für ein Haus mit 140 m² Wohnfläche südlich von München oder auf der Nordsee-Insel Sylt schon mal Preise von rund einer Million Euro aufgerufen. Preise, die anstaltslos bezahlt werden, wobei, da die Nachfrage wohl weiter wächst, bestimmt noch Luft nach oben ist …
Das untere Ende der Preisskala finde sich derzeit dagegen in den neuen Bundesländern: „Hausbesitzer in den strukturschwachen Regionen können von der aktuell hohen Immobiliennachfrage derzeit nicht profitieren. In diesen Märkten gibt es so gut wie keine Dynamik, mit der Folge, dass die Preise im Laufe der Zeit sogar noch weiter sinken werden“, befürchtet Michael Kiefer, Leiter der Immobilienmarktforschung bei ImmobilienScout24.
Keine Geldanlage zum Zurücklehnen!
Natürlich gibt es noch weitere Gründe, weswegen früher viele Anleger ihr Geld lieber auf die Bank trugen. Denn Immobilien erfordern Einsatz und dass der Besitzer am sprichwörtlichen Ball bleibt: Kein Verkäufer kann satte Renditen, quasi im Vorübergehen und ohne jede Mühe des zukünftigen Eigentümers, garantieren!
Denn neben der möglichen Wertsteigerung sind es ja vor allem auch die Einkünfte aus einer Vermietung, die den Ertrag des „Betongoldes“ ausmachen. Und dieser Mietzins kann unerwartet weg brechen. Dann nämlich, wenn die Immobilie zu lange leer steht oder Ärger mit den Mietern droht. Zwar mögen manche in Doku-Soaps gezeigten Fälle fernsehtauglich aufgebauscht sein … dennoch ist es ein Fakt, dass die Versicherungswirtschaft sogar mit einer Mietnomaden-Police reagiert hat!
Gute Ausstattung als Garant für eine gute Vermietbarkeit
Auch Ausstattung und Aufmachung einer Immobilie entscheiden über Erfolg und Misserfolg. Bei einem etwaigen Verkauf, aber auch dann, wenn eine Vermietung angestrebt wird: So weist immowelt.de darauf hin, dass auch die meisten Mietinteressenten bei der Ausstattung ihres zukünftigen Domizils heute hohe Ansprüche an den Tag legen. So gelten ein fehlender Balkon, eine veraltete Heizung oder zu hohe Nebenkosten, heute mehr denn je, als K.o.-Kriterien, die ein Risiko für lange Leerstände nach sich ziehen. Das jedoch kann ein großes Problem werden – vor allem dann, wenn die Immobilie auf Pump finanziert wird: Tatsächlich können Hypothekenschulden in einer unsicheren Wirtschaftslage rasch zu einem Alptraum werden, warnt ImmobilienScout24 und gibt zu bedenken, dass eine Immobilie auch ein Klotz am Bein sein kann!
Wobei, durch ein übereiltes Abstoßen unter Wert, die Probleme dann auch nicht gelöst werden…
Erfolg mit Sonderimmobilien!?
Eine gute Alternative zu „normalen“ Immobilien, deren Wertsteigerung oftmals schwer kalkulierbar ist (viele Investoren erlebten hier, mit ihren Neubauten und/oder Ferienimmobilien, schon Pleiten, Pech und Pannen!), sind daher Baudenkmäler, wie denkmalgeschützte Immobilien kurz genannt werden. Denn die sind sicher und wertbeständig. Um so mehr, wenn sie in gefragten Regionen oder angesagte Städten wie Berlin stehen.
Ein „Hingucker“ sind solche Immobilien obendrein, ein Blickfang in jeder Altstadt, wie der betreiber der Seite http://www.investition-baudenkmal.de erklärt, der ganze Straßenzüge verschönert. Denn: „Denkmalgeschützte Gebäude stechen immer ins Auge und sind eine Bereicherung für jede Innenstadt!“
Wobei die Vorteile auch für den Käufer klar auf der Hand liegen: „Wer in eine denkmalgeschützte Immobilie investiert, profitiert in besonderem Maße von Steuererleichterungen. Die Kosten für eine Sanierung können bei Investoren zu 100 Prozent von der Steuer über einen Zeitraum von zwölf Jahren abgesetzt werden, und auch Eigennutzer dürfen immerhin noch 90 Prozent der Kosten über insgesamt zehn Jahre abschreiben.“
Das sind natürlich Zahlen, die sich sehen lassen können, wobei, ein angenehmer Nebeneffekt, auch für die, die in einem solch` sanierten Schmuckstück leben dürfen, Prestige und Wohnqualität hoch sind!