Wenn am Umzugstag absprachegemäß der Möbelwagen vor der Tür steht, dann ist es das Ergebnis einer oftmals monatelangen Planungsphase. In diesem Falle geht es ab nach Augsburg. Die bayerische Großstadt mit ihren rund zweihundertsiebzigtausend Einwohnern ist in knapp vier Dutzend Stadtbezirke unterteilt. Ob es sich um einen innerstädtischen Umzug von einem Stadtbezirk in den anderen handelt oder um einen Zuzug nach Augsburg, macht die Umzugsplanung weder leichter noch schwerer. Es gibt einige grundsätzliche Planungen und Überlegungen, die für jeden Umzug notwendig sind.
Schon Monate, bevor es los geht, muss die Wohnung in der knapp hundertfünfzig Quadratkilometer großen Universitätsstadt angemietet werden. Im Anschluss an mehrere Besichtigungen wird der Mietvertrag für die passende Wohnung abgeschlossen. Erst wenn der Wohnungsuchende sein Exemplar mit der Unterschrift des Vermieters erhalten und die Mietkaution bezahlt hat, besteht eine absolute Rechtssicherheit. Jetzt ist er Mieter der neuen Wohnung. Er kann respektive muss nun die momentane Mietwohnung form- und fristgerecht kündigen.
Als nächstes folgt die Umzugsplanung, weil jetzt feststeht, dass und zu wann die derzeitige Mietwohnung verlassen und dem Vermieter übergeben werden muss. Diese Phase beginnt mit einem Ortstermin des Umzugsunternehmens. Der Inhaber oder der Disponent der Möbelspedition nimmt das Mobiliar in Augenschein, das transportiert werden soll. Er kalkuliert seinen Kostenvoranschlag nach Möbelstücken sowie nach der Stückzahl an Umzugskisten. Der Auftraggeber erhält einen schriftlichen Kostenvoranschlag, aus dem die Kostenarten und deren voraussichtliche Höhe detailliert ersichtlich sind. Jetzt kennt der Mieter die annähernden Kosten, die er für seinen Umzug einplanen muss.
Je nach dem Termin für das Mietende in der bisherigen und für den Mietbeginn in der neuen Wohnung ergibt sich eine zeitliche Überschneidung. Das kann eine doppelte Mietzahlung für einige Tage oder länger bedeuten. Sofern es in der neuen Mietwohnung einen Vormieter gibt, ist der bestrebt, einige Ausstattungs- und Einrichtungsgegenstände zu hinterlassen. Dazu gehören vielfach Gardinen, Einbauschränke oder die Einbauküche. Bis zur Wohnungsübergabe des bisherigen Mieters an seinen Vermieter müssen sich Vorgänger und Nachmieter darüber einig geworden sein.
Am Tage des Umzugs, wenn es dann ab nach Augsburg geht, sollte der Mieter eine Person des Vertrauens damit beauftragen, entweder den Auszug aus der bisherigen oder den Einzug in die neue Mietwohnung zu überwachen. Den jeweils anderen Part übernimmt er selbst. Das Umzugsunternehmen kassiert nach Beendigung der Umzugsarbeiten den verbleibenden Rechnungsbetrag in bar und freut sich über ein adäquates Trinkgeld für seine Mitarbeiter.
Jetzt wird die neu bezogene Wohnung eingerichtet, bevor es für Freunde und Bekannte zur Einweihungsparty geht.