Colour Blocking, retrografische Nostalgie und ein Hauch von Nerz – so lässt sich Marni Mode in drei Begriffen grob definieren. Aber wirklich nur grob, denn kein Teil gleicht dem anderen, immer wieder finden sich modische Raffinessen und Überraschungsmomente.
Freunde der Nostalgie und von großen Modejahrzehnten werden ihre Freude an den Designmodellen von Marni haben, auch wenn der Mut zu Farbe und extravaganten Motiven nicht fehlen sollte. Die Damenmode von Marni setzt auf weiche Farben mit extremen, grafischen Kontrasten und erinnert mit langen Ledermänteln im Agenten-Stil und Hauskleidern mit Psychedelic- oder Blumenmustern an die Trends der Sixties, aber auch Jugendstil- und Art-déco-Einflüsse sind unverkennbar Marni-like.
Marni Mode besticht durch farblich musterhaft provokanten Chick und klare Schnittformen. Ein Touch maskulin der 1940er Jahre findet sich bei vielen Dresses aus feinem Seidenkrepp mit aufwendigen und großen Prints. Seidige Blusen mit Bubikragen in sanften Pudertönen oder Kaschmirpullover in Kastenform zeigen, dass edle Materialien bei Marni den Vorzug haben. Gerade die Kombination aus luxuriösen Stoffen, expressiven Motiven und Mix-Farben macht Marni Mode aus. Opulent zeigt sich der Schmuck: geheimnisvoll, auffällig an den Art-déco-Stil angelehnt oder mit Facetten aus dem Barock.
Marni kreiert Pelzmäntel mit farbigen Unterteilungen, die auf den ersten Blick an ein Ensemble aus Rock und Jacket erinnern und somit die optische Sinnestäuschung gekonnt beherrschen. Klassisch korrekt im Style der 50er und wie sie Doris Day im Film präsentierte, erscheinen die weißen Nerzmäntel mit geradlinigem Schnitt und großem Kragen. Korallenrot, gerade frisch aus dem Meer aufgetaucht, ist eine Lieblingsfarbe in der Marni-Damenkollektion, die sich bei Pullovern, Mänteln oder Röcken zeigt.
Marni setzt auf den Sexappeal der Kunst – Bekleidung, Schuhe, Taschen sind Kreationen, die bewusst gezeigt werden wollen und nicht mal eben so aus dem Schrank geholt werden. Sie sprechen eine Sprache, die nichts mit konventionellen Styles zu tun hat, sondern viel mehr auf die Individualität und die extra Portion Selbstbewusstsein der Trägerin abzielen. Oder wie sonst lassen sich Kleider mit Mega-Blumen in stilisierter Form, Musterblusen und Röcke mit Colour Blocking-Streifen tragen, wenn nicht durch reine Überzeugung und Liebe zum Ungewöhnlichen?
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Aber wer steckt eigentlich hinter Marni? Es ist der hübsche Kopf von Consuelo Castiglioni, die das Label Marni, das seinen Firmensitz heute in Mailand hat, 1994 zum Leben erweckte. In den Anfängen bestimmten Leder und Pelz die Kollektionen, bevor es dann an die seidigen und wolligen Stoffe mit naiven, großen Mustern auf matten Farben, Crossover Design und Colour Blocking ging. Als Chefdesignern spricht Castiglioni ein ganz bestimmtes Publikum an, nämlich all jene Frauen und Männer, die auffallen möchten und sich dabei nur von exklusiven Materialien umschmeicheln lassen, die Kunst lieben und die von beliebten Schnittklassikern vergangener Zeiten gar nicht genug bekommen können. Damit trifft sie auch den Zeitgeist und wird den Hipstern bestens gerecht, die es modisch gerne bunt gemixt quer durch alle Jahrzehnte lieben.
Marni Mode muss man sehen, um sie zu verstehen, deswegen sei ein Blick auf die Page des Labels www.marni.com heiß empfohlen.