Über moderne Kunst lässt sich streiten. Doch der Kunstbegriff ist ziemlich dehnbar. Aus diesem Grund fallen viele Werke in diese Kategorie. Manchmal erhält ein Artwork auch erst gebührende Aufmerksamkeit, wenn es für einen hohen Preis versteigert wird. Vor allem abstrakte Nachkriegsmalereien scheinen den Nerv der Zeit zu treffen.
Das Bild „Orange, Rot, Gelb“ von Mark Rothko hat einen neuen Rekord aufgestellt. Das minimalistische Ölgemälde aus dem Jahre 1961 hat eine neue Höchstmarke in der Auktionsgeschichte erreicht. So etwas gab es bei Christie’s noch nie.
Ganze 86,9 Millionen Dollar bot der Höchstbietende. Damit schlug „Orange, Red, Yellow“ Francis Bacons Triptychon, welches 2008 als teuerstes Nachkriegs-Kunstwerk für 86,3 Millionen Dollar versteigert wurde. Mark Rothkos Werke sind sehr populär. Die Auktionäre reißen sich um diese flächendeckenden Farbwelten. Bereits sein Bild „White Center“ wurde 2007 bei Sotheby’s für 72,8 Millionen an den Höchstbietenden verkauft.
Bisher befand sich Rothkos Malerei im Besitz des Philantropisten David Pincus. Zudem wurde es jahrelang im Museum of Art in Philadelphia ausgestellt. Die künftigen Besucher dieser Galerie, werden auf das Werk des modernen Künstlers verzichten müssen. Denn nun schmückt es die heiligen Hallen eines anonymen Käufers.