Der Mann braucht nur drei Schmuckstücke: Seine Frau, seinen Ehering und – seine Armbanduhr. Und letztere sollte möglichst nicht zu einfach sein. Eine Luxusuhr ist viel mehr als ein Statussymbol, sie ist ein Lifestyle.
Die bekanntesten Luxusuhren sind wohl Rolex oder Breitling. Diese beiden Marken stehen für das, was Luxusuhren ausmachen: Hohe Qualität, gutes Aussehen und eine lange Lebensdauer. Und das kommt nicht von ungefähr. Denn früher waren die meisten Uhren, die heute als Luxusuhren bekannt sind, überlebenswichtige Arbeitsmittel. Breitling zum Beispiel avancierte nach dem zweiten Weltkrieg zum Ausstatter vieler Berufspiloten, später beliefertn sie gar die Royal Air Force. Rolex hingegen wurde die Uhr der Wassersportler und Taucher und stellt bis heute noch die wasserdruckresistentesten Uhren her.
Mittelpunkt der Luxusuhrmanufakturen ist die Schweiz, hierher kommen die berühmtesten, teuersten – aber vor allem die bekanntesten Uhrenhersteller der Welt. Dies liegt wohl vor allem daran, dass exakte Chronometer vor allem vom Militär gebraucht wurden. Von hier aus konnten die Firmen alle Armeen ohne größere diplomatische Probleme beliefern.
In Handarbeit wird in den Manufakturen die komplizierte Mechanik zusammengesetzt. Der Clou: Die wenigsten Uhren funktionieren mit Batteriebetrieb. Zumeist wird die Uhr durch mechanisches Aufziehen am Laufen gehalten oder sogar mit einem Automatikuhrwerk. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine mechanische Uhr, bei der die Feder bei Armbewegungen des Trägers selbständig aufgezogen wird. Dies macht die Uhren weniger schadenanfällig und pflegebedürftig. Eine Batterieuhr muss schließlich spätestens alle zwei Jahre eine neue Batterie erhalten und dafür geöffnet werden.
Die Technik ist jedoch nicht alles, viele Uhren erhalten eine Veredlung, oft um noch besser auszusehen und den Träger besser zu repräsentieren. Andererseits aber auch nur um den Wert zu steigern und seltene Sammlerstücke zu schaffen, die sich für mehr Geld verkaufen lassen. Zu den hierfür favorisierten Materialien gehören Gold und Silber bis hin zu Platin, oft aber auch Edelsteine, wie Diamanten oder Jade. Die günstigsten Uhren aus dem Luxussegment sind schon ab 1.000 € zu erhalten. Die verzierten Varianten beginnen mit Preisen von 10.000 € bishin zu 6-7 stelligen Summen.
Manche Luxusuhrenhersteller haben sich nur auf die letztgenannte Preisklasse spezialisiert. Dementsprechend sind die Namen dieser oft nur den Sammlern bekannt, weil die Uhren nur in sehr geringer Stückzahl hergestellt werden. Und doch bleiben Luxusuhren, gerade für den Gentlemen, eine Faszination und eine Augenweide am Handgelenk.