Einen geschenkten Diamanten würden die wenigsten Menschen ablehnen, ob aufgrund seines Wertes oder wegen seines schönen Aussehens. Letzteres hat zur Inspiration zahlreicher Schmuckstücke geführt; einen Diamanten auf dem Ring, am Armband, an den Ohrringen oder einer Kette ist etwas, das zeitlos schön ist und zu fast jedem Geschmack passt. Doch was fasziniert uns eigentlich an den kleinen funkelnden Steinchen?
Zum einen ist es natürlich ihre Erscheinung, die uns in den Bann zieht. Sie besitzen eine universale Ästhetik, die auf das menschliche Auge einfach schön wirkt. Die Art, wie das Licht auf die Oberfläche und das Innere des Diamanten fällt und ihn zum Glitzern bringt. Die schöne Form, die anregend wirkt. Die Facetten eines Diamanten, die durch das Licht, das durch sie reflektiert wird, den Diamanten nie eintönig wirken lassen. Das alles führt dazu, dass man sich den luxuriösen Stein immer wieder aufs Neue ansehen kann. Und wir bekommen von den Steinchen und ihrer Schönheit nicht genug.
Die „glasklare“ Erscheinung eines Diamanten ist übrigens auch das, was den Wert für uns ausmacht.
So gut wie keine Diamanten sind zu 100 % rein und fast alle weisen kleine unreine Stellen auf, die allerdings meist so winzig sind, dass sie mit bloßem Auge nicht erkennbar sind, erklärt das Diamantenschmuck-Geschäft 77 Diamonds. Es sind diese winzigen Stellen, die letztendlich den Wert eines Diamanten ausmachen, der in verschiedenen Graden gemessen wird, so der Juwelier. Auch die Farbe spiele eine Rolle. Genauer gesagt ist es die Farblosigkeit, um die sich der Wert dreht. Die Reihe D bis H der Skala, die die Hochwertigkeit bestimmt und von der D aufgrund der Farblosigkeit den höchsten Wert besitzt, ist für das ungeschulte Auge normalerweise kaum unterscheidbar. Daher können Modelle, die auf der Skala weiter unten liegen, zu günstigeren Preisen angeboten werden.
Der teuerste Diamant der Welt
Der teuerste Diamant der Welt wurde vor kurzem für 63 Millionen Dollar (umgerechnet ca. 55,2 Millionen Euro) versteigert. Der Rohdiamant trägt den Namen „The Constellation“ und ist fast so groß wie ein Tennisball. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Rohdiamantenhandelsfirma Nemesis International DMCC, die ihren Sitz in Dubai hat, den 813 Karat schweren Stein bei der Auktion gekauft hat.
Zwar war „The Constellation“ der teuerste Verkauf, doch er ist trotz seiner beeindruckenden Größe nicht der größte unter allen Diamanten. Der größte Diamant ist „Lesedi la Rona“, dessen Wert auf 70 Millionen Dollar geschätzt wird. Ein vergleichbarer Diamant wurde zuletzt vor mehr als 100 Jahren gefunden.
Bevor Diamanten bearbeitet werden konnten, hatten sie noch keinen hohen Wert. Man glaubt, dass ab dem 14. Jahrhundert das Schleifen von Facetten in einer Form begann, die der heutigen ähnlich ist. Damals war es noch nicht möglich, die nach unten zeigende, spitze Form zu kreieren, die eine Totalreflexion des Lichtes erlaubt, das von oben auf den Stein fällt und zurückreflektiert wird. Der heute verwendete Schliff versucht so viel Lichtreflexion wie möglich zu ermöglichen.
Mehr als 1000 Worte …
Diamanten werden also verfeinert, um auf unser Auge schön zu wirken. Ein Diamant sagt mehr als 1000 Worte, heißt es schließlich. Die wertvollen Stücke ziehen uns in ihren Bann. Auch sind Diamanten ein Teil unserer Kultur. Audrey Hepburn machte den gelben Tiffany-Diamanten berühmt, als sie ihn im Jahr 1961 in Fotos einer Werbekampagne für Breakfast at Tiffany’s (Frühstück bei Tiffany) trug. Er war zu der Zeit der größte gelbe Diamant, der gefunden worden war, und zählt heute immer noch zu den größten. Breakfast at Tiffany’s hatte überhaupt einen großen kulturellen Einfluss auf die Bedeutung von Diamanten. Auf einen Verlobungsring gehört für viele einfach ein Diamant und viele Frauen besitzen einige wertvolle Stücke, die sie zu besonderen Gelegenheiten tragen. Ein Diamant drückt Eleganz und klassische Schönheit aus und schmeichelt jeder Frau. Daher ist er zeitlos und so besonders. Ein wahrer Schatz.