Der 14. Februar ist der Feiertag der Liebe. Entgegen aller Behauptungen ist er keine Erfindung cleverer Blumenhändler, die ihren Umsatz in dem meist trostlos-trüben Wintermonat steigern wollen. Sich Mitte Februar Zeichen der Zuneigung zu schenken, hat jahrhundertlange Tradition. Es geschieht zu Ehren Valentins, des Schutzheiligen der Verliebten und Verlobten. Auf der Liste der Liebesgaben stehen Blumen, Süßigkeiten und Schmuck „on top“. richtigTeuer.de hat sich auf die Suche nach diesen Valentinsklassikern gemacht – in der Luxusversion.
Als Valentin den Kopf verlor
Anno 469 wurde der 14. Februar per päpstlichem Dekret zum Gedenktag des Heiligen Valentin erklärt. Historisch ist allerdings unklar, ob das Valentin von Terni oder Valentin von Viterbo galt. Beide sind in der katholischen Kirche als Märtyrer bekannt. Und beide verloren ihren Kopf – allerdings nicht der Liebe wegen, sondern wörtlich und auf weit grausamere Weise: durch Enthauptung. Das prädestiniert weder den einen noch den anderen automatisch als Schutzheiligen aller Turteltauben. Doch just in diesem Zeitraum beginnen sich die Vögel zu paaren. So wurde der Heilige Valentin wahrscheinlich zum Patron der Liebenden. Doch womöglich ist das Brauchtum sogar noch älter: Die Römer verehrten am 14. Februar die Göttin Juno, ihres Zeichens Schützerin von Ehe und Familie. Und schon in der Antike bekamen Frauen aus diesem Anlass Blumen geschenkt.
Zeichen der Zuneigung und Liebe
Weltweit haben sich zum Valentinstag unterschiedliche Traditionen und romantische Bräuche entwickelt: Zeitweise fanden in Deutschland Gottesdienste statt, in denen Ehepaare gesegnet wurden. In Japan schenken Frauen ihren Männern am 14. Februar (selbstgemachte) Schokolade. Ihr ebenfalls schokoladiges Gegengeschenk bekommen sie etwa einen Monat später, am White Day. Die Italiener zieht es an Gewässer und auf Brücken. Dort bringen sie Liebesschlösser am Geländer an, oft mit den Initialen der Liebenden und dem Datum versehen. Der Schlüssel wird in den Fluss geworfen – begleitet von einem ausschließlich stumm geäußerten Herzenswunsch.
Anfangs hat das Los entschieden
Am populärsten ist der Valentinstag zweifellos im englischsprachigen Raum. Und das schon seit dem Mittelalter. Dort hat das Los zum Beispiel entschieden, welche Zwei sich aus Anlass des Valentinstags kleine Aufmerksamkeiten oder Gedichte schenken sollten. Im Viktorianischen Zeitalter gingen Pärchen dazu über, sich Karten mit Liebesbezeugungen zu schicken. Die Briten brachten den Brauch in die USA – und von dort gelangte er nach dem Zweiten Weltkrieg in die Bundesrepublik. So fand 1950 der erste Valentinsball in Nürnberg statt. Zweifelsohne hat die rührige Werbung des Blumen- und Süßwarenhandels mit den Jahren viel dazu beigetragen, dass der Valentinstag auch hierzulande bekannter wurde. Aber erfunden hat die Industrie ihn nicht. Genug Geschichte. In der Gegenwart stellt sich die Frage: Was schenken? Es dürfen ruhig die Klassiker sein, also Traditionelles wie Blumen, Süßes oder Schmuck. Menschen mit gehobenem Lifestyle und einem Sinn für Edles lassen sich das jedoch einiges kosten.
Vielen Dank für die Blumen
Um Gefühle auszudrücken, lasst Blumen sprechen! Die teuersten der Welt am besten. Das war bis Mitte des 17. Jahrhunderts übrigens die Tulpe. Sie sorgte sogar für einen ersten Börsencrash: Bis 1636/37 hatte sich der blumige Exot aus den Gärten des persischen Schahs in den Niederlanden zum begehrten Sammlerstück und Spekultationsobjekt entwickelt. Als Statussymbol der Reichen brachte die Tulpe es auf astronomische Preise von bis zu 17 Millionen Euro pro Zwiebel. Als sich die Kosten ein Jahr später verdoppelten, setzten jedoch Panik und Massenverkäufe ein. Die Tulpe verlor extrem an Wert und wurde erschwingliches Allgemeingut. Sonst wäre sie nach wie vor ein ideales Valentinstagsgeschenk de luxe. Heutzutage kann dagegen ein Strauß edelster Rosen die Liebste bezaubern. Die teuersten kommen aus Ecuador, haben durch Höhenlage, Sonneneinstrahlung und kühle Nächte größere Blüten als die europäischen Schwestern und werden bis zu 1,80 Meter groß. Ein veritabler Strauß mit 100 Rosen kostet etwa 1.000 Euro.
Sweets for my Sweet
Süßigkeiten gehören ebenfalls zum klassischen Valentinsrepertoire. Und natürlich gibt es auch richtig teure Zuckerl. An die kostspieligste Praline der Welt kommt jedoch sicher so schnell keines heran: Ein wohlhabender Russe hatte sie für mehrere hunderttausend Euro das Stück eigens beim Chocolatier Eybel in Bayern anfertigen lassen. Die süße Mischung bestand aus 65-prozentiger Zartbitterschokolade mit Kakaobohnen aus der Südsee, Ananas aus Costa Rica, Safran aus Spanien und weißer Kuvertüre aus der Dominikanischen Republik sowie edlem, eingedicktem Champagner. Das allein hätte mehrere hundert Euro pro 100 Gramm gekostet. Noch dazu wurde die Pracht-Praline aber in ein goldenes Schmuckstück gehüllt und mit einem 300.000 Euro teuren Brillanten gekrönt. 70-prozentiger Valrhona Kakao und schwarzer Trüffel aus Frankreich stecken dagegen in der derzeit teuersten Schokolade der Welt: Eine Portion Madeline au Truffe aus dem Haus Knipschildt kostet 250 Dollar.
Luxusschmuck fürs Herz
Sie möchten lieber etwas von bleibendem Wert und eine schöne Erinnerung an den Tag der Liebe 2017 schenken? Da kommen zum Beispiel Diamanten von Tiffany´s in Betracht. Am besten in Herzform arrangiert, wie in dem Soleste-Ring aus weißen und gelben Diamanten, Gold und Platin – Preis auf Anfrage. Zum Valentinstag hat der Juwelier de luxe übrigens auch eine Kette mit dem diamanten-besetzten Schriftzug „Love“ im Sortiment. Designt hat das Schmuckstück aus 18-karätigem Roségold keine Geringere als Paloma Picasso. Es kostet 3.800 Euro. Auch damit lässt sich „Ich liebe dich“ äußerst stilvoll sagen – und richtig teuer.
Spielzeug für beide
Ein weiteres beliebtes Geschenk ist ein Vibrator oder anderes intimes Spielzeug. Hierbei handelt es sich am Ende nicht nur um ein Geschenk für sie, sondern eher fur beide. Denn das Paar kann zusammen das neue Spielzeug ausprobieren. lovefreund erläutert hier etwas detaillierter, wie dies von statten gehen kann. Ihr meint so ein Spielzeug sei nicht exklusiv? Ein simpler goldener Vibrator kostet schon 1000 Euro. Wenn es noch exklusiver wird kommt man auch gerne auf 5000 Euro.