Fehlentscheidungen gehören zum Leben: Nicht alles läuft immer so wie geplant, jedoch hätten bestimmte Unternehmen ihre Entscheidungen vielleicht noch einmal überdenken sollen. Manche Investitionen von bekannten Unternehmen sind nämlich gehörig daneben gegangen. Basierend auf einem Artikel vom Betway Insider enthüllen wir in diesem Beitrag die acht schlechtesten Geschäftsentscheidungen, die jemals getroffen worden sind. Von der Firma, die Google für nicht einmal eine Mio. € kaufen wollte, zum Blockbuster, der sich selbst blockierte – die folgende Liste zeigt die teuersten Fehlentscheidungen aller Zeiten.
1. Nicht einmal für 1 Mio. €
Noch immer zu teuer: Genau das hat sich anscheinend die Firma gedacht, die Google für nicht einmal 1. Mio. € kaufen wollte. Dieser Fall geschah im Jahre 1999: Die bekannteste Marke im Internet, auch unter dem Namen Excite bekannt, lehnte Google für einen Preis von ungefähr 750.000€ ab. Eine Fehlinvestition, wie sich herausgestellt hat, denn heutzutage gehört Google zu den größten Unternehmen der Welt – mit einem Wert von über 357 Milliarden Dollar. Excite im Gegensatz wurde 2004 an Ask Jeeves, einem Partnerunternehmen, für 343 Mio. $ aufgekauft.
2. Britisches Plattenlabel Decca lehnte Beatles ab
Bis heute zählen die Beatles zu den umsatzstärksten Bands der Geschichte. Über 178 Mio. Platten wurden bis zum heutigen Tage verkauft.
Dick Rowe von Decca lehnte die Beatles jedoch ab, mit der Begründung, dass Gitarrenbands nicht mehr gefragt sind. Eine Fehlentscheidung, denn stattdessen unterschrieb die Band bei dem Label Parlophone, das dafür rund 200 Millionen Singles und Alben Geld einheimste. Somit ging Decca ein Gesamtabsatz von über 198 Millionen Alben und Singles durch die Lappen.
3. Motorola sträubt sich gegen Smartphones – mit verheerenden Folgen
Während der 2000er Jahre zählte Motorola zu einem der größten Mobiltelefonhersteller. Den Marktanteil von 22 Prozent hatte die Firma im Jahr 2006 vor allem dem Razr-Modell zu verdanken. Da sich Motorola bis 2010 dagegen sträubte, anderen Unternehmen bei der Smartphone-Herstellung zu folgen, resultierte das in einen Kursverlust von 83 %. Der Aktienkurs war zu diesem Zeitpunkt von 72$ auf 21$ gesunken und das in nur drei Jahren.
4. Blockbuster blockt sich selbst
In den 90er Jahren besaß Blockbuster über 9000 Videotheken und einen Gesamtumsatz von rund 6 Milliarden USD. 2000 bot Netflix Blockbuster 50 Mio. $ an, um ihnen bei einem neuen Postversand-Service von CDs zu unterstützen. Leider hat Blockbuster dieses Angebot abgelehnt, was sich als reine Fehlinvestition herausstellte. Netflix besitzt heutzutage einen Marktanteil von 152 Milliarden USD – Blockbuster ist dagegen fast vollkommen ausgestorben.
5. Electronic Data Systems entgeht die Chance ihres Lebens
Im Jahre 1979 hatte die IT-Firma EDS vor, rund eine Million Dollar in eine kleine Computerfirma zu investieren, um auf diese Weise neue Computerprogramme anzubieten. Unter den potentiellen Firmen befand sich auch Microsoft, jedoch weigerte sich Electronic Data Systems, dem Preisangebot von 40 bis 60 Millionen Dollar aus dem Munde von Bill Gates zuzustimmen.
Mittlerweile beträgt der Marktwert von Microsoft ungefähr 753 Milliarden Dollar. EDS muss sich eingestehen, den Sprung zum Billion-Dollar-Unternehmen leider nicht gemeistert zu haben.
6. Hätte Digg das Angebot nur angenommen
2010 wurde dem News Aggregator Digg ein Angebot von Google vor Augen gebracht, mit einem Wert von über 200 Millionen USD. Hätte er das Angebot doch nur damals genommen.
Somit waren sie gezwungen, zwei Jahre später ein Angebot von Betaworks anzunehmen, mit gerade einmal 500.000 USD.
7. Yahoo: Nach dem Aufstieg kommt der Fall
Die Internet-Pioniere feierten im Jahr 2000 ihren Höhepunkt – mit rund 125 Milliarden USD. Jedoch dauerte dieser Erfolg nicht lange, denn 2008 befand sich die Firma bereits wieder auf dem Abstieg. Jerry Yang, ein Mitgründer von Yahoo schlägt nämlich ein Microsoft Angebot von knapp 45 Milliarden Dollar aus – die Investoren waren davon nicht begeistert.
Die Situation sollte sich auch in Zukunft nicht verbessern: Mittlerweile hat Yahoo nur noch einen Wert von rund 32 Milliarden USD.
8. Kein großer Filmauftritt für Mars
Die Firma Mars bekam 1982 von Steven Spielberg das Angebot, im legendären Film E.T. mitzuwirken – die Firma lehnte jedoch ab. Stattdessen ergriff Hershey die Gelegenheit, den Verkauf ihres Produktes Reese’s Pieces in die Höhe zu treiben. Die Publicity dafür belief sich auf knapp 20 Millionen Dollar.