Alle vier Wochen veröffentlicht Mozilla in der Regel ein neues Update für den Internet Browser Firefox. Derzeit aktuell ist die Version 78, welche am 30.06.2020 herauskam. Doch mit dieser gab es einige Probleme:
- Sämtliche Suchmaschinen standen nicht zur Verfügung
- Adresszeilen-Vervollständigung funktionierte nicht
- Keine Suchmöglichkeit mehr auf der Startseite
Der Fehler wurde seitens des Unternehmens inzwischen gefunden: Die Remote-Settings waren das Problem, sprich die Synchronisation einiger Informationen über die Server von Mozilla. Ist der lokale Speicher im Browser voll, wird diese automatisch gestoppt.
Update auf 78.0.1 bietet wieder Funktionalität
Am Donnerstag dann die Lösung: Mozilla veröffentlichte den Patch auf die Version 78.0.1, die Browser werden automatisch auf die neueste Version aktualisiert. Die Einstellungen für die Synchronisation der Suchfunktion werden nun lokal gespeichert und nicht mehr online abgeglichen.
Der Fehler hatte auf andere Funktionen des Browsers keinen Einfluss. Normales Surfen und andere Webanwendungen, wie das Spielen im Online Casino Vulkan Bet und weitere Aktivitäten waren nicht beeinträchtigt. Auch die Suchfunktionen anderer Webseiten standen im vollen Umfang zur Verfügung.
Nicht das erste Mal Probleme beim Firefox Update
Es gab schon häufiger Probleme, wenn Mozilla seinem Browser ein Update verpasst hat und die zu kurzfristigen Patches führten. So hatten Nutzer mit Grafikkarten von Nvidia Probleme und nach dem Update auf Version 77 löste die DNS-over-HTTPS Funktion bei verschiedenen DNS-Anbietern einen DDoS aus.
Die bekanntesten und beliebtesten Browser
Firefox gehört zu den bekanntesten Browsern, doch gibt es noch eine ganze Reihe mehr an Programmen, die für die Darstellung von Internetseiten unerlässlich sind. Hier die beliebtesten:
Chrome
Chrome ist der Internetbrowser der Firma Google und wurde zum ersten Mal am 2. September 2008 für Windows veröffentlicht. Am 11. Dezember folgte die erste stabile Version. Erst mit Version 4 konnten auch Linux und Mac OS-Nutzer Chrome verwenden. Bei der Entwicklung des Browsers legte Google zuerst viel Wert auf Schnelligkeit und Sicherheit. Inzwischen, genauer gesagt seit 2012, ist Chrome der am häufigsten genutzte Browser weltweit mit einem Anteil von 64,1 Prozent (Januar 2020). Chrome entfaltet viele seiner integrierten Funktionen erst dann zu 100 Prozent, wenn sich die Nutzer mit einem Google-Account anmelden. Daten wie Lesezeichen, Favoriten und Browserverlauf lassen sich dann problemlos auf mehreren Geräten synchronisieren.
Mozilla Firefox
Den Browser Firefox gibt es seit September 2002. Im Juli 2019 lag der Anteil der Nutzer insgesamt bei 8,82 Prozent. Er basierte zunächst auf dem Quellcode des Netscape Communicators, ist jedoch inzwischen von diesem unabhängig. War Firefox im Jahr 2016 noch der am häufigsten genutzte Browser deutschlandweit, ist seine Popularität in den vergangenen Jahren immer geringer geworden.
Microsoft Edge
Edge von Microsoft wurde zusammen mit Windows 10 im Juli 2015 veröffentlicht und ersetzte fortan den Internet Explorer als Standardbrowser. Und obwohl es sich um einen in jedem Betriebssystem von Microsoft vorinstallierten Browser handelt, besitzt er lediglich einen Marktanteil von knapp 4,6 Prozent (März 2020).
Opera
Bis September 2005 handelte es sich bei Opera um einen kostenpflichtigen Browser. Dies änderte sich erst mit der Version 8.5. Von anderen Browsern grenzt sich Opera vor allem durch eine integrierte VPN-Funktion ab, mit der das Umgehen von Geoblocking möglich ist. Diese Funktion ist grundsätzlich kostenfrei für jeden Nutzer verfügbar. Die Marktanteile von Opera sind dennoch verschwindend gering.
Der Browserkrieg geht in die nächste Phase
Eigentlich ist der sogenannte Browserkrieg auf die Ereignisse zwischen 1995 und 1998 festgelegt. Damals kämpfen die Unternehmen Microsoft und Netscape um die Vorherrschaft der Webbrowser Internet Explorer und Netscape Navigator. Letztlich entschied Microsoft den Krieg für sich. Doch es gab noch einen zweiten Browserkrieg, nämlich den zwischen Microsoft und Mozilla. Dieser Krieg schwelt bis heute und inzwischen sind noch viele weitere Teilnehmer hinzugekommen.
Nicht zuletzt, weil sich Google und, vor allem, Apple dazu entschieden, in diesen Krieg einzutreten. Apple’s Safari gibt es inzwischen nicht nur für Apple eigene Systeme, sondern auch für Windows, Linux und mobile Endgeräte, die auf dem Android System basieren. Entsprechend groß ist die Konkurrenz in allen Bereichen geworden. Es geht dabei um:
- Komfort
- Sicherheit
- Geschwindigkeit
- Kompatibilität
- Cloud-Dienste
Browserwahl ist Geschmackssache, oder?
Die Wahl des richtigen Browsers hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack ab. Aber nicht nur das, natürlich spielen auch andere, wichtige Aspekte eine Rolle. Sogar wirtschaftlich-politische Interessen können dabei entscheidend sein. Wer zwar Microsoft Windows als Betriebssystem nutzt, muss nicht zwingend mit Edge oder dem Internet Explorer einverstanden sein. Gleiches gilt für Apple-User: Denn auch für den Mac stehen inzwischen Firefox oder Chrome zur Verfügung.
Die Bequemlichkeit ist ein weiterer Aspekt. Wer einen Google Account besitzt und ausgiebig für Kalender, Kontakte, Mails und so weiter nutzt, wird schnell die Vorteile des Chrome Browsers zu schätzen wissen. Gleiches gilt jedoch auch für die anderen Browser, die ähnliche Funktionen nutzen.