Schlüsseltransfers & junge Talente
Im ewig wachsenden Fußballgeschäft muss auch der deutsche Rekordmeister FC Bayern München immer tiefer in die Taschen greifen. Das berüchtigte Festgeldkonto wurde besonders in den letzten Jahren immer öfter in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem Franck Ribéry im Jahr 2007 für die damalige vereinsinterne Rekordablöse von 30 Millionen Euro von Olympique Marseille verpflichtet wurde, griffen die Münchner 2 Jahre später nach einer verkorksten Saison auf dem Transfermarkt an.
Anfänge der Super-Bayern
Zur Saison 2009/10 wurde mit Arjen Robben (25 Millionen Euro, Real Madrid) & Mario Gómez (30 Millionen Euro, VfB Stuttgart) die Offensive gestärkt. Letzteren zog es 4 Jahre, 115 Spiele & 75 Tore später für 15.5 Millionen Euro in Richtung Italien, zum AC Florenz. Robben hingegen erlangte nach einem ruckeligen Start absoluten Legendenstatus im Verein, nicht zuletzt durch das von ihm erzielte Siegtor im Champions League Finale 2012/13 gegen Borussia Dortmund. „Mr. Wembley“ gab im Sommer 2019 sein Karriereende bekannt, kehrte jedoch bereits ein Jahr später zu seinem Jugendverein, dem FC Groningen zurück.
Maßgeblichen Anteil am Gewinn der Champions League hatte auch Javi Martínez, der 2012 für 40 Millionen Euro vom Athletic Club aus Bilbao verpflichtet wurde. Auf der sogenannten „Doppel 6“, glänzte Martínez neben Bastian Schweinsteiger im defensiven Mittelfeld und agierte als Anker vor der Viererkette, während Schweinsteiger das Spiel leitete. Verletzungspech und ein Überschuss an Mittefeldspielern machte es schwer für Martínez regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Als Rotationsspieler der wahlweise im Mittelfeld oder in der Innenverteidigung spielen kann, gab Martínez im Sommer 2020 bekannt den Verein zu verlassen.
Nicht zu vergessen, natürlich, ist Manuel Neuer. 2011 wechselte der deutsche Torhüter für 30 Millionen Euro vom FC Schalke 04 zu den Münchnern und obwohl die bayrischen Fans ihn mit „KOAN NEUER“ Schildern begrüßten, und ihm sogar den Jubel in der Fankurve untersagten, wurde der vierfache Welttorhüter nach dem Abgang von Bastian Schweinsteiger die Kapitänsbinde anvertraut.
Top oder Flop – Investition in junge Talente
Mit Mario Götze kam 2013 ein deutsches Wunderkind zum Rekordmeister. Verpflichtet für 37 Millionen Euro von Titelrivalen Borussia Dortmund schaute die gesamte Fußballwelt in Richtung München. Als Wunschspieler des damaligen FC Bayern München Präsidenten Uli Hoeneß kam Götze gefühlt nie so wirklich bei den Bayern an. Schon nach 3 Jahren an der Säbener Straße ging es für Götze zurück nach Dortmund, für eine Ablösesumme von 22 Millionen Euro. Später wurde bekannt, Götze leide an einer Stoffwechselerkrankung, was seiner Zeit bei den Bayern den Stempel „Was wäre wenn?“ aufdrückt. Unvergessen natürlich das Siegtor bei der Weltmeisterschaft 2014 im Finale gegen Argentinien.
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Als weiteres Talent wurde 2016 der junge Portugiese Renato Sanches für 35 Millionen Euro von Benfica Lissabon verpflichtet. Nach drei weniger erfolgreichen Jahren verpflichtete der LOSC Lille Ihn für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro zur Saison 2019/20.
Im Jahr 2017 wurde der Transferrekord mit der Verpflichtung von Corentin Tolisso mit 41,5 Millionen Euro erneut eingestellt. Eine schwere Verletzung am Kreuzband warf den Franzosen nach ordentlichem Einstand in der Rangordnung zurück.
Für die aktuelle Rekordablöse des FC Bayern München & der gesamten Bundesliga kam 2019 der französische Verteidiger Lucas Hernández für stolze 80 Millionen Euro von Atletico Madrid. Verletzungsbedingt verpasste Hernández knapp 5 Monate seiner Debutsaison und wurde zum Ende ebendieser nur sporadisch eingesetzt.
Für die Summe von 45 Millionen Euro wurde zur aktuellen Saison der Deutsch-Franzose Leroy Sané von Manchester City eingekauft. Damit kommt er auf den zweithöchsten Preis der Bayern.
Die Bayern sind finanziell stark genug um Spieler zu halten, legen jedoch niemandem Steine in den Weg der den Verein verlassen möchte.