Der Kampf der Geschlechter ist in vielen Bereichen unseres Lebens ein zentrales Thema – Gleichbehandlung, Unterschiede respektieren, Kompromisse finden. Je nachdem, um welchen Bereich es geht, stehen andere Ansätze und Strategien im Vordergrund. Blickt man dabei auf die Welt des Glücksspiels, kann man auch dort eindeutige Unterschiede feststellen. Es ist und bleibt eine Tatsache, die inzwischen auch vielfach untersucht und erforscht wurde: Frauen und Männern verhalten sich in vielen Lebensbereichen, darunter auch das Glücksspiel, sehr unterschiedlich.
Egal, ob Sie als Frau oder Mann an einer Optimierung Ihres Glücksspiels interessiert sind oder ob Sie ganz einfach wissen möchten, wie in diesem Feld die Geschlechtsunterschiede bewertet werden, wir haben die Antworten. Wir zeigen, in welchen essentiellen Aspekten sich weibliche und männliche Glücksspieler, vor allem jenen, die im Casino unterwegs sind, tatsächlich unterscheiden und in welchen Bereichen es eher um Vorurteile ohne fundierte Grundlage geht.
Bonuspräferenzen
Grundsätzlich kann man wohl sagen, dass sich jeder Online Gambling-Fan über einen Casino Bonus, über Prämien, zusätzliche Gewinnchancen, Freispiele und auch 20 Euro kostenlos freut. Umso besser natürlich, wenn all das sogar ohne Einzahlung bereitgestellt wird. Denn ja, in der virtuellen Casinowelt gibt es tatsächlich auch Boni, die im Zuge der Registrierung ganz ohne Einzahlungsvoraussetzung gewährt werden. Auch die traditionellen Einzahlungsboni bleiben bestehen.
Ein Unterschied für die Beliebtheit und Häufigkeit der Nutzung der beiden Varianten zwischen den Geschlechtern konnte bisher allerdings nicht statistisch nachgewiesen werden. Während man im ersten Moment denken könnte, dass Frauen automatisch eine höhere Risikoaversion aufweisen und somit eindeutig häufiger auf einzahlungsfreie Angebote zurückgreifen, stellt sich das bei genauerem Hinsehen als nicht ganz richtig heraus.
Der Grund: Viele Faktoren werden bei der Bonuswahl mit einbezogen. Neben dem Risikoverhalten, das wir im nächsten Punkt noch genauer erläutern werden, spielen auch die Informationsbeschaffung und einige weitere Aspekte eine Rolle.
Ein Beispiel: Frauen sind häufig bei der Betrachtung der Bonusbedingungen gründlicher und merken, dass kostenfreie Boni nicht immer die tatsächlich erfolgversprechenderen Aktionen sind. Das kann eine Risikoaversion, die dem Einzahlungsbonus entgegensteht, wieder neutralisieren.
Risikoverhalten
Forscher der Johannes-Kepler-Universität Linz haben es bereits vor einigen Jahren eindeutig gezeigt: Männer sind tatsächlich risikobereiter als Frauen. In einem Artikel des Standards wurde dieses Ergebnis aufgearbeitet und auch auf andere Zusammenhänge übertragen. Doch eines scheint unumstößlich: Männer und Frauen haben unterschiedliche Risikobereitschaften. Doch woran liegt das? Und trifft das auch auf jede einzelne Frau und jeden einzelnen Mann zu?
Beide Fragen sind nach dem Stand der heutigen Wissenschaft sehr eindeutig zu beantworten. Die höhere Risikoaversion von Frauen ist nicht etwa biologisch oder hormonell begründet, sondern schlichtweg anerzogen. Woraus sich auch die zweite Frage beantwortet. Diese allgemeinen Statistiken treffen selbstredend nicht auf jede einzelne Person zu. Wir alle erfahren andere Werte und erhalten in der frühen Kindheit eine andere Erziehung, was für genau diese Risikohaltung eines Individuums prägend ist.
Für alle Spieler gilt: Beobachten Sie Ihr eigenes Risikoverhalten und die zugrundeliegenden Gedanken und Emotionen bei Risikohandlungen. So können Sie herausfinden, wie genau Ihre (oft unterbewusste) Einstellung Ihr Spielverhalten im Casino beeinflusst.
Bevorzugte Spiele
Einen sehr deutlichen Unterschied gibt es im Casino zwischen den von Frauen und Männern bevorzugten Spielen, und zwar vor allem im Casinogeschehen offline.
Männer sind in Spielhallen beispielsweise wesentlich häufiger an Pokertischen anzutreffen, während Frauen oft Roulette- oder Craps-Tische bevorzugen.
Sieht man sich hingegen Online Casinos als separate Klasse an, verflüchtigen sich diese Unterschiede sehr schnell. Ein weiterer Punkt, der auf die Erziehung und das Rollenbild der Frau, das in unserer Gesellschaft vermittelt wird, zurückzuführen ist.
In landbasierten Spielhallen herrscht ein gesellschaftlicher Druck, es gilt, ein Bild von sich zu vermitteln. Und dabei werden nur die wenigsten Frauen auch gerne als „harte Kerle“ am Pokertisch gesehen. Sich in eine fast schon ausschließlich männlich besetzte Domäne zu begeben, liegt den wenigsten Frauen.
Kein Wunder also, dass in landbasierten Casinos weibliche Besucher an den typischerweise mit weiblichen Spielern in Verbindung gebrachten Spieltischen zu finden sind. Spiele, die vor allem der Unterhaltung und weniger dem hohen Gewinnerfolg dienen wie Roulette.
Im Online Casino hingegen fallen alle Erwartungen der Gesellschaft weg und Frauen finden sich ebenso häufig an Poker- oder Blackjack-Spieltischen ein wie Männer. Auch der gesamte Anteil der Frauen gleicht hier ganz im Gegensatz zu landbasierten Casinos fast exakt dem männlichen Besucheranteil. Zumeist wird von 46-48% weiblicher Spieler gesprochen – ein wesentlich höherer Anteil, als dies in Offline Casinos der Fall ist.
Ansätze zur Casinobewertung
Ein Punkt, in dem es ebenfalls Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, ist die Bewertung von Casinoplattformen im Internet. Die verschiedenen Eigenschaften der Plattformen, die als wichtig eingestuft werden, unterscheiden sich deutlich. Zwei entscheidende Gründe können für diese unterschiedliche Basis der Casinobewertung gefunden werden:
1. Unterschiedliche Spielziele
Während es beim Glücksspiel für viele Frauen eher um den Spielspaß als um die großen Geldgewinne geht, sitzen Männer wesentlich häufiger mit einer großen Hoffnung auf den gigantischen Gewinn vor dem jeweiligen Spiel.
Daraus folgt auch, dass Frauen eine angenehme Spielumgebung und ein gelungener Aufbau der Webseite bzw. eine überzeugende Atmosphäre im Offline Casino relativ wichtig sind.
Männer hingegen legen vor allem auf hochwertige Bonusaktionen Wert, große Gewinnchancen und gegebenenfalls auf hohe maximale Einsatzmöglichkeiten. Sie spielen wesentlich häufiger an mehreren Automaten gleichzeitig oder setzen auf Turniersituationen, in denen theoretisch sehr hohe Gewinne möglich sind.
2. Unterschiedliche Wertesysteme
Der zweite große Faktor, der bei der Casinobewertung eine große Rolle spielt, ist das Wertesystem von Frauen und Männern. Wie auch eine Statistik zur Werteorientierung im Geschlechtervergleich zeigt, weisen Frauen andere grundlegende Tendenzen auf als Männer. Die prozentualen Unterschiede sind gering, die Tendenzen jedoch eindeutig.
Der soziale Gedanke und die Beziehungsebene stehen bei Frauen eindeutig höher im Kurs als bei Männern. Diese hingegen haben Wertesysteme, die wesentlich stärker von Erfolg, materiellem Wohlstand und Leistung definiert werden. Kein Wunder also, dass Männer vor allem Plattformen bevorzugen, die besonders viel Erfolg, Wohlstand und hohe Gewinne versprechen, während Frauen sich eher über eine gute Atmosphäre, unterhaltsame Spiele und eine positive Umgebung freuen. Es gilt hier allerdings wie überall: Nicht jeder einzelne Spieler passt in dieses Schema. Es handelt sich lediglich um eine im Durchschnitt auftretende Tendenz.
Egal, wie Sie persönlich Ihr favorisiertes Casino finden, wichtig ist am Ende, dass Sie sich auf einer Plattform ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack wiederfinden und das Casinospiel in vollen Zügen genießen können!