Mode als Retter der Umwelt. Hoher Wasserverbrauch, Kinderarbeit, Massenproduktion und Umweltverschmutzung ohne Grenzen – so kennen wir unsere Mode. Aber das ist Schnee von gestern! Nachhaltigkeit ist die Zukunft der Mode, denn Mode hat das Potenzial zur Nachhaltigkeit und zu einer herausragenden Ökobilanz.
Was soll sich ändern?
Die Modeindustrie ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Denn der Verbraucher hat sich viel zu lange aus der Verantwortung gezogen, wenn es um den Konsum von Mode geht. Heute sind wir aber schlauer und wissen, dass Fast Fashion nicht nur günstig, sondern auch schädlich in jeder Hinsicht ist. Durch die Textilindustrie werden in Niedriglohnländern unnötig viel Emissionen ausgestoßen, giftige Abwässer in die Umwelt abgelassen und vor allem Menschen ausgebeutet. Deshalb sollte sich etwas ändern. Das Ziel eines jeden Unternehmen in der Modebranche sollte es sein, nachhaltig Mode zu produzieren und den Weg in eine Zukunft zu ebnen, in der wir sorglos shoppen können. Idealerweise müsste der Weg in eine Kreislaufwirtschaft führen, was bedeutet, dass wir Materialien so lange wie möglich nutzen und so gut wie keine Abfälle produzieren – ein Kreislauf eben!
Was müssen wir machen?
Ein Kreislauf in der Modebranche ist eine erreichbare Utopie, aber ob sie erreicht wird, das liegt an uns! Denn von nichts kommt nichts. Erstmal ist es wichtig, dass man weiß, wo das Kleidungsstück, das man kaufen möchte herkommt und wie es produziert wurde. Wichtige Hinweise auf nachhaltige Mode sind beispielsweise sogenannte Fair Fashion Siegel, die auf nachhaltigere Produktion verweisen oder der Verzicht auf synthetische Stoffe, da sie Mikroplastik enthalten. Nicht zu vergessen sind die altbewährten Second-Hand Kleidungsstücke, die nachhaltigste Variante.
Ein Vorzeigebeispiel für solche nachhaltige Mode ist die Marke NA-KD, die völlig transparent mit ihrem Plan wirbt, bis 2025 ein klimaneutrales Unternehmen mit Kreislaufwirtschaft zu werden. Sie verkaufen Second-Hand Kleidung, zielen auf Gleichberechtigung und sorgen bis ins kleinste Detail dafür, dass innovativ gewirtschaftet wird. Marken wie diese, bei der Nachhaltigkeit im Fokus steht und eine herausragende Ökobilanz das Ziel ist, müssen von uns als Konsumenten unterstützt werden, da sie die Zukunft prägen werden. Wie bereits gesagt liegt die Verantwortung ganz bei uns, denn wenn die Nachfrage nach fair hergestellter Kleidung steigt, dann wird nach und nach auch das Angebot größer. Mode kann und wird dann nachhaltig und gerecht gegenüber Mensch sowie Natur.
Branchenübergreifende Chancen
Das sind ja alles ganz schöne Dinge, die angesprochen wurden, aber man kann sogar noch weiter gehen. Eine nachhaltige Modeindustrie, die die Natur respektiert und die Ökobilanz der Menschen verbessert, kann auch ein Vorbild sein für andere Branchen, andere Unternehmen oder auch für uns selbst. Wenn die Modeindustrie es schafft, Umweltverschmutzung, Kinderarbeit und übermäßige Emissionen zu verhindern, dann müssten andere Branchen auch das gleiche Ziel erreichen können. Auch hier würde die Verantwortung wieder beim Kunden liegen. Es sollten dann wieder die Unternehmen unterstützt werden, die sich für Innovation beim Faktor Ökologie einsetzen. Also worauf wartet ihr? Fangt an zu shoppen und rettet die Umwelt!