Schon im Jahr 1960 wurde die BB Cream in Deutschland entwickelt. Ursprünglich war sie hauptsächlich dafür gedacht, um die Reizungen der Gesichtshaut in Folge einer Laserbehandlung wieder zu beruhigen. Gleichzeitig diente sie auch dazu, Rötungen abzudecken. Das BB steht für Beauty Balm oder auch Blemish Balm. Dies bedeutet übersetzt soviel wie Schönheits- oder Makelbalsam. Als Frauen in den USA und Asien die BB Cream entdeckten, wurde sie weltweit berühmt und beliebt. Mit dieser Creme ist die Haut perfekt geschützt und verleiht ihr ein ebenmäßig natürlich strahlendes Aussehen.
Was versteht man unter einer BB Cream?
Es handelt sich bei der BB Cream um ein sehr vielseitiges Kosmetikprodukt. Sie ist zum einen eine Tagescreme, wie man sie kennt und zum anderen eine klassische Foundation. Somit sind die Zeiten vorbei, in denen man mehrere Produkte benötigt hat, um einen glatten und ebenmäßigen Teint zu bekommen. Die BB Cream ersetzt alle Feuchtigkeitscremes, Abdeckstifte und Make-ups. Sie ist ein Mix aus Pflege und Grundierung. Man kann sie ein bisschen vergleichen mit einer getönten Tagescreme.
Wie wendet man die BB Cream an?
Vor dem 1. Auftragen ist es wichtig, den passenden Farbton zu wählen. In der Regel stehen 2 zur Auswahl. Eine Variante für den hellen und eine für den mittleren- dunkeln Hauttyp. Dafür gibt man einen ganz kleinen Tupfer bei Tageslicht auf den Kieferknochen. Der Ton, der am besten mit der Haut verschmilzt, ist der Richtige. Dabei aber berücksichtigen, dass die Haut im Sommer eventuell dunkler ist, als im Winter. Für die Übergangsphase kann man auch ganz einfach beide Farbtöne mischen.
Bei einer eher trockenen Haut sollte man eher eine leicht getönte BB Cream kaufen. Neigt man zu Unreinheiten, wie Pickel, hat Narben oder Altersflecken, dann sollte man zu einer BB Cream mit deutlich mehr Farbpigmenten greifen. Der Lichtschutzfaktor sollte entsprechend der Jahreszeit angepasst werden.
Wie trägt man die BB Creme richtig auf?
Die BB Creme wird grundsätzlich genauso verwendet, wie eine Feuchtigkeitscreme und das Make-up bisher, nur einfacher, da lediglich noch ein Produkt benutzt werden muss.
Nachdem die Gesichtshaut gereinigt ist, kann man sie auch schon direkt auftragen. Wenn man zu einer sehr trockenen Haut neigt, dann empfiehlt sich, zuerst eine zusätzliche Feuchtigkeitscreme anzuwenden. Danach gilt es herauszufinden, welche Menge man benötigt. Bei einer BB Cream ist weniger oft mehr. Dafür bringt man jeweils einen stecknadelkopfgroßen Tupfer auf Nase, Stirn, Kinn und Wangen. Dabei sollte man die Augenpartie aussparen, da diese etwas sensibler ist. Dann verteilt man die Creme gleichmäßig auf dem gesamten Gesicht. Dabei kann man wie gewohnt vorgehen und verwendet entweder die Fingerkuppen, ein Schwämmchen oder einen Foundation-Pinsel.
Möchte man eine bessere Deckkraft erzielen, bei beispielsweise Unreinheiten, dann trägt man eine weitere Schicht auf. Zwei sind deutlich besser und wirken sehr viel natürlicher, als eine dicke.
Falls man zu glänzender Haut neigt, kann man zum Abschluss noch etwas Puder darüber verteilen, um das Ergebnis zu mattieren.
Abends wie gewohnt das Gesicht gründlich reinigen und für die Nacht mit einer entsprechenden Pflegecreme verwöhnen.
Für welche Haustypen ist die BB Cream geeignet?
Generell ist die BB Cream für jeden Hauttyp geeignet. Sie unterscheidet sich lediglich in der Deckkraft und der Zusammensetzung der Wirkstoffe.
Die BB Creams für trockene Haut spenden Feuchtigkeit und haben oft eine leichte Deckkraft. Somit wird ein sehr natürliches und strahlendes Ergebnis erzielt.
BB Creams für unreine Haut hingegen haben eine antibakterielle Wirkung, um Unreinheiten vorzubeugen. Die Deckkraft ist entsprechend höher, um Rötungen oder auch Narben oder Pickel zu verdecken. Da eine unreine Haut oft öliger ist und zu Glanz neigt, wirkt die BB Cream für fettige Haut gleichzeitig mattierend.
Für eine Mischhaut kann man einfach eine BB Cream für unreine Haut verwenden und vorab auf die trockenen Hautstellen zusätzlich eine Feuchtigkeitscreme auftragen.
Bei reifer Haut kann man selbstverständlich auch die BB Cream verwenden, besser ist aber man greift in diesem Fall auf die sogenannte CC Cream zurück. Dabei steht das CC für Color Correction Creams. Diese ist noch mal spezialisierter, um Pigmentflecken abzudecken. Zusätzlich gleicht sie den eher fahleren Hautton ab, den man im Alter, begründet auf einer geringeren Durchblutung automatisch bekommt, aus. Die CC Cream wirkt auch gleichzeitig der Hautalterung vor.