Viele Menschen glauben, die Grundlagen einer gesunden Ernährung zu kennen, doch nicht selten verbergen sich hinter vermeintlich gesunden Gewohnheiten wahre Fallstricke. Daraus entstehen mit der Zeit handfeste Mythen, die unüberlegt weitergegeben werden. In diesem Artikel möchten wir einige dieser hartnäckigen Mythen aufgreifen und klären, was wirklich stimmt. Hand aufs Herz, wie viele dieser Mythen hast du bisher auch geglaubt?
„Smoothies ersetzen Obst und Gemüse“
Smoothies erleben einen wahren Hype und praktisch sind sie allemal. Viele Menschen mixen sich sogar ihre eigenen Smoothies, was nicht nur neue Geschmackskreationen hervorbringt, sondern auch jede Menge gesundes Obst und Gemüse enthält. Warum dann also noch zu Obst und Gemüse greifen, wenn man dieses auch ganz einfach in flüssiger Form zu sich nehmen kann? Ganz so einfach ist es leider nicht, denn fertige Smoothies aus dem Laden bieten weitaus weniger Nährstoffe als angenommen, vor allem Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe gehen bei der gekauften Variante verloren. Enthalten die Drinks zusätzlich noch Zucker oder große Mengen Saft, entpuppt sich der vermeintlich gesunde Shake als Mogelpackung. Daher gilt: Smoothies in Maßen genießen und am besten selbst machen, dann weiß man, was drin ist.
„Superfoods beugen Krankheiten vor“
Wenn dem so wäre, bräuchte man wohl kaum noch zum Arzt gehen. Superfoods werden mit wahrlich großen Worten beworben, sodass man meinen könnte, der Verzehr würde von allen gesundheitlichen Probleme befreien. Mit Superfoods sind in der Regel Lebensmittel gemeint, die besonders nährstoffreich sind und gleichzeitig mehrere Nährstoffe auf einmal bieten. Während viele dieser Lebensmittel in der Tat gesundheitsfördernde Eigenschaften haben, ist es wichtig zu betonen, dass die Ernährung nur ein Baustein von mehreren ist, um sich vor Krankheiten zu schützen. Eines dieser Superfoods ist Gerstengras, da es reich an Eisen, Zink, Calcium und Vitaminen ist. Ein Teelöffel, vermengt mit Wasser oder etwas Saft, genügt, um einen leckeren Selfmade-Smoothie zu kreieren. Mit ein wenig Vanille kann der Geschmack weiter verfeinert werden. Erhältlich ist das glutenfreie Pulver auf vehgroshop.de.
„Frisch ist immer besser als tiefgefroren“
Stimmt nur bedingt. Tiefgefrorene Früchte und Gemüse werden oft direkt nach der Ernte eingefroren, wodurch viele Nährstoffe erhalten bleiben. Frische Produkte hingegen können während des Transports und der Lagerung Nährstoffe verlieren. Unbestreitbar ist jedoch, dass frische Lebensmittel nahrhafter sind als tiefgefrorene Fertiggerichte, z. B. Pizza, Baguettes & Co.
„Light-Produkte sind besser als die Vollfettvariante“
Bei Light-Produkten werden häufig Fette durch Zucker ersetzt, um den Geschmack zu bewahren. Dazu wird dann zwar Fett, aber kein Zucker vermieden, der weitere Nachteile mit sich bringt. Zudem können Light-Produkte dazu führen, dass man sich bei der Portionsgröße überschätzt, da der geringere Fettgehalt den Eindruck vermittelt, man könne mehr davon essen. Es ist daher ratsam, die Zutatenliste genau zu studieren und gegebenenfalls auf natürliche, unverarbeitete Alternativen zurückzugreifen.
„Abend essen geht auf die Hüften“
Die Vorstellung, dass abendliches Essen automatisch zu Gewichtszunahme führt, ist weit verbreitet. Tatsächlich kommt es jedoch mehr auf die Gesamtmenge und Qualität der konsumierten Kalorien an als auf den Zeitpunkt der Mahlzeit. Es ist wichtig, die Kalorienbilanz im Auge zu behalten und auf eine ausgewogene Verteilung der Nahrung über den Tag zu achten. Ein leichtes, nährstoffreiches Abendessen kann sogar förderlich für die Schlafqualität sein, während nächtliches Fasten nicht zwangsläufig zu Gewichtsverlust führt.
„Gesunde Menschen brauchen keine Nahrungsergänzungsmittel“
Das schlechte Image von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) lässt sich vermutlich durch die teilweise übertriebene Werbung erklären. Dennoch ist die pauschale Aussage, dass sonst gesunde Menschen keine Supplementierungen benötigen, falsch. Denn das setzt voraus, dass es eine allgemeingültige Definition von „gesunder Ernährung“ gäbe. Jeder Mensch ist jedoch anders und hat somit auch einen anderen Nährstoffbedarf. Krankheiten sowie Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln können ebenfalls zu einem erhöhten Nährstoffbedarf führen, der jedoch ebenfalls nicht bei allen gleich ausfällt. Ein aufklärendes Gespräch mit dem Hausarzt sowie eine Blutuntersuchung kann helfen, herauszufinden, ob man bestimmte Nährstoffe supplementieren sollte oder nicht. Während der Wintermonate profitieren die meisten von zusätzlichen Vitamin-D-Dosen.
„Saft ist gesünder als Softdrinks“
Saft wird oft als gesündere Alternative zu Softdrinks betrachtet, da er scheinbar natürlicher und vitaminreicher ist. Tatsächlich enthalten viele Fruchtsäfte jedoch hohe Mengen an Zucker und nur einen geringen Anteil der ursprünglichen Nährstoffe. Der Verzehr von Fruchtsaft sollte daher moderat ausfallen. Im Idealfall entscheidet man sich für ganze Früchte, um von den Ballaststoffen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen zu profitieren. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Saft wirklich 100 % Fruchtsaft ohne zugesetzten Zucker ist.