Für wahre Fotografen gibt es ab Mitte März neben der Canon EOS 1D X eine weitere neue Spiegelreflexkamera der Superlative, die Nikon D4, den Nachfolger der D3s. Entscheidendes Merkmal der Nikon D4 soll die Fotoqualität bei Schwachlicht sein. Dafür soll ein CMOS-Bildsensor im Kleinbildformat (FX-Format, 36 x 24mm) sorgen. Die Rekord-Lichtempfindlichkeit soll ISO 204.800 sein, jedoch nur im Boost-Modus, der in entgegengesetzte Richtung bis ISO 50 reicht. Regulär umfasst die Lichtempfindlichkeit ISO 100-12.800. Des weiteren verfügt die Kamera über 16,2 Megapixel und eine Serienaufnahme mit bis zu 11 Bilder/s. Als weitere Funktion bietet die Kamer D-Movie mit verschiedenen Bildformaten und zeichnet damit Full-HD-Filmsequenzen in 1080p im FX- und DX-Format sowie im nativen Full-HD-Format (1920 x 1080) auf. Ausserdem bietet die Kamera unkomprimierte HDMI-Ausgabe in voller Auflösung an externe Geräte. Mikrofon und Kopfhörer lassen sich anschließen und getrennt pegeln.
Das Gehäuse fertigt Nikon aus einer Magnesium-Legierung und dichtet es gegen Staub und Feuchtigkeit ab. Damit ergibt sich eine fünf Prozent Gewichtsersparnis gegenüber der D3s. Die Bedienelemente sind für den Einsatz im Quer- und Hochkantformat optimiert und teilweise sogar doppelt vorhanden. Erstmals in einer DSLR gibt es auch eine Tastenbeleuchtung. Die Wasserwaage zeigt die Neigung in zwei Dimensionen im Display und dem Sucher an.
Insgesamt stehen drei Displays zur Verfügung, darunter ein 3,2-Zoll-TFT mit hoher Auflösung sowie zwei monochrome Status-Anzeigen auf der Ober- und Rückseite. Natürlich gibt es auch einen Sucher, der 100 Prozent Bildfeld bei 0,7facher Vergrößerung zeigt.
Weitere Anschlüsse gibt es für GPS, WLAN, Ethernet und USB. Als Speichermedien gibt es zwei Speicherkartenfächer. Eines für High-Speed-CF-Karten (UDMA 7) und eines für High-Speed-XQD-Karten mit hoher Kapazität.
Die Nikon D4 soll Mitte März für fast 6.000 Euro auf den Markt kommen.