Sportlichkeit und Luxus gehören schon lange zusammen, das beweisst Mercedes Benz einmal mehr mit dem neuen Mercedes Benz SL. Auffällig sind immer noch einige Merkmale des Ur-SL zu erkennen, wie zum Beispiel der Kühlergrill mit dem großen Stern in der Mitte, der von nur einer breite Querstrebe getragen wird, sowie die beiden Luftkiemen am hinteren Ende des vorderen Kotflügels. Neu an diesem Modell sind die etwas sportlichere Front, sowie die stärkere Betonung der Breite, die durch die weit in die Seite hineingezogenen Scheinwerfer entsteht. Am Heck wird die Sportlichkeit durch die neue Diffusoptik und den beiden rautenförmigen Auspuffendrohren deutlich. Das sportliche Äussere wird im Inneren perfekt durch Luxus und Eleganz ergänzt. So bestimmen exklusive Materialien das Bild. Umfangreiche Einstellmöglichkeiten der Sitze bieten auch grösseren Personen eine komfortable Sitzpostion, obwohl man sich im SL tief wie in einem Sportwagen hinter der flachen Windschutzscheibe versteckt. Das Fahren „oben ohne“ ist bei diesem Roadster ein unerwartet großen Vergnügen. Denn die Aerodynamik und das Windschott halten den Fahrtwind ziemlich gut ab. Ausserdem sorgt die optionale Nackenheizung namens Airscarf in der Kopfstütze für wohlige Wärme.
Das Motorenangebot des neuen SL besteht aus sechs verschiedenen Triebwerken. Das neue Einstiegsmodell ist der SL 280 mit 170 kW / 231 PS um die Lücke nach unten zu schließen. Denn der Sechszylinder des SL 350 leistet 232 kW / 316 PS und ist daher für ein Einstiegsmodell bereits zu stark. Dann folgen der 5,5-Liter Achtzylinder des SL 500 mit 285 kW / 388 PS sowie der SL 600 mit V12-Biturbo und 380 kW / 517 PS. Wer mit dem SL 600 noch nicht genug hat, der bekommt auch noch die exklusiven AMG-Versionen. Der SL 63 AMG mit seinem 5,5-Liter-V8 mit 386 kW / 525 PS sowie das Spitzenmodell SL 65 AMG mit 450 kW / 612 PS und unglaublichen 1000 Newtonmetern.
Bei der Beschleuning kann sogar der kleinste SL, der SL 280 gute Zahlen bieten und schafft die 100 km/h-Grenze nach 7,8 Sekunden. Der SL 350 braucht nur noch 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Interessant wird es dann bei dem SL 500 mit 5,4 Sekunden und beim SL 600 mit 4,5 Sekunden. Alle Modelle werden allerdings bei 250 km/h abgeregelt. Zu erwähnen wäre vielleicht noch der recht geringe Verbrauch des SL 280 mit durchschnittlich 9,4 Liter Super pro 100 km. Der SL 600 ist da allerdings nicht mehr so sparsam und verbraucht gute 13,9 Liter Super Plus, aber das ist wohl eher nebensächlich bei einem solchen Auto.
Die Preise für den kleinsten SL fangen bei knapp 80.000 Euro an und gehen bis hin zu mehr als 220.000 Euro für das Spitzenmodell. Ganz wichtig bei den SL-Modellen sind auch die Leasingraten, denn zumindest in Deutschland werden die meisten SL-Modelle als Geschäftfahrzeuge zugelassen und daher meistens geleast. Die monatlichen Leasingraten betragen zwischen 1000 Euro und mehr als 3000 Euro, mehr als manch andere Leute im Monat überhaupt verdienen.