Uhren gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Um also mit einem neuen Modell noch auffallen zu können braucht man eine einzigartige Idee. Und genau diese hat Mermod Freres gehabt. Die Marke, die auch bekannt für ihre Spieldosen ist hat diese musikalische Technik benutzt um sie in eine Uhr zu integrieren. Das neue Modell ist die Mermod Freres Primo 4. Diese mechanische Uhr mit integriertem Musikmechanismus wird in drei Versionen angeboten, nämlich den drei Goldtönen Weiß-, Rot- und Gelbgold, und ist jeweils auf 50 Exemplare limitiert. Die Stunden- und Minutenzeiger sind aus 18 Karat Gelb-, Rot- oder Weißgold oder aus 18 Karat blaugefärbtem Gold. Das Armband ist ein schwarzes, dunkelbraunes oder nachtblaues Alligatorlederband mit Dornschließe aus 18 Karat Gelb-, Rot- oder Weißgold. Das Gold setzt sich also überall fort. Das mechanische Uhrwerk und das mechanische Musikwerk der Mermod Freres Primo 4 bestehen zusammen aus insgesamt 577 Komponenten und 34 Rubinen. Das Uhrwerk schlägt mit einem Herzschlag von 28 800 Halbschwingungen pro Stunde und verfügt über eine Gangreserve von 40 Stunden.
Die Entwicklung dieses neuen Musikmeisterwerks hat insgesamt vier Jahre in Anspruch genommen. Das Ergebnis ist, dass diese Uhr vier verschiedene Melodien spielt: die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart, Kanon von Johann Pachelbel, Ungarischer Tanz von Johannes Brahms und die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi oder alternativ auch spezielle Melodien, die nach individuellem Kundenwunsch erstellt werden, was dann natürlich extra kostet. Der Musikmechanismus ist auf vier in den vier Himmelsrichtungen angeordneten separaten Mini-Musikplatten integriert. Er arbeitet nach dem Prinzip einer Jukebox, die durch Betätigung des Drückers bei 8 Uhr gestartet wird. Dabei wird ein Schwenkmechanismus ausgelöst, der die Platten in Richtung des Stimmkamms bewegt, wie bei einer echten Jukebox. Die vier Mini-Musikplatten sind je mit ca. 50 Stiften besetzt und haben eine Spielzeit von ca. 10 Sekunden Musik pro Platte. Herrausgekommen ist eine erstaunliche Klangqualität, die unter anderem auf den doppelten Gehäuseboden, der als Resonanzboden dient, sowie den doppelten Saphirglasboden zurückzuführen ist.
Die Mermod Freres Primo 4 wird in einem Luxuskästchen aus gestreiftem Ebenholz und weißer Bukana geliefert. Es besteht die Möglichkeit, die Uhr in unterschiedlichen Ausführungen der Komponenten persönlich zu gestalten und die verschiedenen Farben beliebig zu kombinieren. Der Preis beträgt ca 65.000 Euro für eine Uhr, die in ihrer Art allerdings ziemlich einmalig ist.