Der Luxusimmobilienmarkt boomt wie nie zuvor. Die Preise für Wohnungen, Häuser oder Grundstücke sind um bis zu 50 Prozent angestiegen und teilweise werden für den Quadratmeter fünfstellige Summen auf den Tisch gelegt. So wird ein 160 Quadratmeter großer Neubau in Kampen auf Sylt um 5,2 Millionen Euro veranschlagt. Kampen ist überhaupt die teuerste Wohngegend in Deutschland, so wird zum Beispiel am Hobokenweg ein Quadratmeterpreis von 35.000 Euro verlangt – natürlich sind den preisen nach oben hin keine Grenzen gesetzt.
Auch in Hamburg, München, Nürnberg oder Düsseldorf steigen die Preise für Luxusimmobilien weiter an. Doch das ändert nichts an der großen Nachfrage. Besonders die Gutverdienenden investieren seit der Finanzkrise in teure Landhäuser oder Villen. Darauf haben natürlich auch Immobilienmakler, wie die PP-Gruppe aus Fürth, reagiert, und bieten immer mehr Grundstücke, Wohnungen und Häuser für den großen Geldbeutel an.
Die teuersten Adressen in Deutschland
Wenn man sich also die teuersten Wohnstraßen der Republik ansieht, so liegt der Hobokenweg in Kampen an erster Stelle, gefolgt vom Ostheideweg, ebenfalls in Kampen. Auch auf Platz drei liegt ein weiterer Kampener Straßenzug, der Wiesenweg, wo bis zu 28.000 Euro pro Quadratmeter über die Ladentheke gehen. Platz vier geht an die Müllerstraße in München mit 25.000 Euro je Quadratmeter und Platz fünf an die südliche Seestraße am Starnberger See. Platz sechs teilen sich die Münchner Königinstraße, die Seestraße und die Mandlstraße in Schwabing. Die Maria Theresienstraße in München nimmt Platz sieben ein, bevor auf Platz acht die Strandpromenade in Juist kommt. Platz neun geht erstmals nach Hamburg zum Harvestehuder Weg, wo man 16.000 pro Quadratmeter bezahlt. Platz zehn geht an den Werderscher Markt und Am Zirkus in der Hauptstadt Berlin. Danach folgt die Große Elbstraße in Hamburg, die Flemingstraße in München, Bad Wiessee und Rottach-Egern am Tegernsee. Platz fünfzehn nimmt schließlich die Altestadt in Düsseldorf mit einem Quadratmeterpreis von 13.500 Euro ein.
Unter 750.000 Euro gibt es keine Luxusimmobilien
Der Kaufpreis für eine Luxusimmobilie beginnt bei 750.000 Euro, nach oben gibt es keine Grenzen. Richtig interessant wird es natürlich erst ab siebenstelligen Beträgen. Weitere Voraussetzungen sind eine erstklassige Lage und Ausstattung sowie ein besonderer Ausblick. All das erfüllt eine Insel in Brasilien, deren Kaufpreis vier Millionen Dollar beträgt. Auf der Insel Manà vor Brasilien befinden sich ein Haupthaus und mehrere kleine Bungalows, alle mit Meerblick. Die Insel ist außerdem nur per Helikopter zu erreichen.
Das Nürnberger Quelle Areal wurde an eine portugiesische Gruppe verkauft
Nicht nur Millionäre suchen sich Häuser und Grundstücke in Deutschland, auch die portugiesische Shoppingcenter Entwickler Sonae Sierra hat sich ein Grundstück in Deutschland gesichert. Das 265.000 Quadratmeter große Nürnberger Quelle Areal wurde an die portugiesische Gruppe verkauft. Die zweitgrößte Immobilie Deutschlands – die größte ist der Flughafen Tempelhof in Berlin – steht unter Denkmalschutz und steht seit dem Jahr 2012 leer. Die Fläche soll vor allem zur Errichtung eines Hochschulstandortes genützt werden. Ein kleiner Teil soll für den Einzelhandel reserviert werden; die genauen Konditionen muss die Stadt mit den Investoren allerdings noch absprechen.