Totgesagte leben länger oder wie ging der Spruch? Dieses gute Stück hat im April 1912 das letzte mal die Menschen beglückt und die acht Musiker der Titanic spielten bis zum Schluss an Deck weiter. Überlebende Gäste haben später davon berichtet. Wallace Hartley, dem die Violine gehörte, wurde zehn Tage nachdem das Schiff gesunken war, tot aufgefunden, zusammen mit seiner Violine, welches ihm um den Leib gebunden war. Diese wurde dann später seiner Verlobten überreicht, da es ein Verlobunggeschenk an ihn war. Nach ihrem Tod 1939 wurde die Violine an die Heilsarmee gespendet und danach kam sie an eine Familie und wurde auf den Dachboden verbannt. Jahre später fand man das Instrument. Nach nun sieben Jahren Untersuchung, konnte man nun die Echtheit der Violine bestätigen.
Eine lange Reise hat die Violine hinter sich
Wenn man mal bedenkt, wer bei diesem Schiffsunglück alles umgekommen ist, samt seinem Besitzer. Nach Jahren, des auf den Dachboden verbannt seins, wurde sie vom Sohn der Familie an das britische Auktionshaus Henry Aldridge and Son, welches schon etliche Fundstücke aus der Titanic unter den Hammer brachte, übergeben. Die Echtheit kann auch unter anderem durch eine Silberplakette bezeugt werden, auf der steht: „Für Wallace, aus Anlass zu unserer Verlobung, Maria“. Vor einigen Monaten hieß es noch, das die Violine nicht versteigert werden solle.
1,06 Millionen für eine Violine
Das ist die Summe, für die sie versteigert wurde. Wenn man bedenkt, was für ein Schatz, all die Jahre über, auf dem Dachboden verborgen lag. Die Violine wurde 1880 in Berlin oder Dresden erbaut. Und nun kam sie an ihren neuen Besitzer, einen britischen Sammler. Die Violine erzielte den Höchstpreis, von all den Objekten, die jemals aus der Titanic versteigert wurden. Das ganze dauerte gerade mal zehn Minuten und geschätzt wurde die Violine auf 200.000 bis 300.000 Pfund. Es ist schon erstaunlich, wie uns die Geschichte von der Titanic, auch nach all den Jahren immer noch fasziniert.