Noch immer zählt die Antarktis im Polarmeer um den Südpol zu den großen Geheimnissen der Erde. Wurden diese Mysterien durch große Entdecker wie Roald Amundsen und Abenteurer wie Reinhold Messner und Arved Fuchs auch gelüftet, hat das der Faszination des Unberührten nichts genommen. Sinnvollerweise werden die meisten Fahrten im antarktischen Sommer angeboten, also zu unserer Winterzeit. Wie wäre es daher mit einer Kreuzfahrt in Antarktis mit Ponant?
Kreuzfahrten in die Antarktis zwischen Abenteuer und Luxus
Die meisten dieser unvergleichlichen Schiffserlebnisse starten in Ushuaia im Feuerland, der südlichsten Stadt Argentiniens am Beagle-Kanal. Vom Hafen aus stechen die luxuriösesten Kreuzfahrtschiffe in See. Reiseveranstalter geben sich große Mühe, das Abenteuer der Antarktis mit optimalem Komfort an Bord zu verbinden. Oft wird die Expedition ins Unbekannte mit fantastischen Weihnachtsfesten und Silvesterfeiern an Bord verbunden. Andererseits werden Expeditionen genannte Anlandungen, meist mit Zodiac-Booten, angeboten.
Die Antarktis-Kreuzfahrschiffe
Eine Antarktis-Kreuzfahrt ist immer auch eine Expedition. Die Wetterverhältnisse und die Kräfte des Meeres sind unberechenbar. Die Schiffe werden nur von erfahrenen Kapitänen durch die Eismassen gesteuert. Sie sind meist jachtartig gebaut, nicht sehr groß und besitzen dadurch wenig Tiefgang. Meist liegt die Anzahl der Passagiere zwischen 200 und 300. Auf den modernen Schiffen finden Sie aber gleichwohl Fitnesscenter, zauberhafte Wellness-Tempel, Kabinen mit Balkonen und dem Luxus eines Fünfsternehotels in mehreren Kategorien bis hin zur Eigner-Suite, edle Lobbys und Terrassen, Medien und Internet und mehrere Restaurants.
Besonders edel geht es auf den Schiffen der französischen Reederei Ponant zu, wo das Savoir Vivre den Alltag im Kontrast zu der abenteuerlichen Umgebung regiert. Zwischen den begeisternden Abenteuern an Deck und an Land nehmen Sie sich ein Buch über einen der Polarforscher bei einem leckeren Getränk zu einem Plätzchen in der Panorama-Lounge. Das ist der Himmel auf dem Schiff.
Expeditionen sind diese Kreuzfahrten auch, weil die Reedereien sich durch die Mitnahme von Experten bemühen, möglichst viel Wissen an die Passagiere zu vermitteln. So finden in den Vortragssälen auf den Schiffen vielerlei Veranstaltungen und Präsentationen statt.
Die Lichtspiele der Antarktis
Es ist ein herrliches Bild, wenn die ersten Eismassen, Eisberge und Inseln der Antarktis am Horizont erscheinen. Alles eilt auf das Deck, um die Herrlichkeit der antarktischen Natur zu atmen. Es ist ein Bild, das sich mit Worten kaum beschreiben lässt. An Sonnentagen führt das Licht zwischen blauem Meer, schneeweißem Eis und azurnem Himmel mit dahinziehenden Wolken ein von der Natur inszeniertes Spiel der reinen Schönheit. Etwa 1400 Kilometer vom Kontinent entfernt wartet die erste Begegnung mit der Antarktis.
Das magische Südgeorgien
Südgeorgien, die große Inselgruppe am Rand des Polarmeeres, ist nach dem Besuch der britischen Falklandinseln meist der erste Berührungspunkt mit der Welt der Antarktis. Von James Cook für England in Besitz genommen ist die große Insel mit Schnee und 3000 Meter hohen Bergen bedeckt. Es ist ein großartiges Schauspiel der Natur, wenn die Strahlen der untergehenden Sonne die Eismassen auf den Gipfeln in ihr rotes Licht taucht. Im Inneren der Insel stehen weiter karge Täler mit den mächtigen Bergen im Kontrast. Unvorstellbar, dass der britische Polarforscher Shackleton die Insel in einer Notsituation vor über 100 Jahren zu Fuß überquerte, um eine Walfangstation im Osten zu erreichen. Über King Edward Point erinnert ein Gedenkkreuz an den großen Forscher und Abenteurer, der hier einige Jahre später einem Herzinfarkt erlag.
Es sind auf der Insel Überreste der Hafenstationen aus der Zeit des Walfangs zu sehen, der heute verboten ist. An der Ostküste Südgeorgiens gibt es in King Edward Point ein Museum, das von der Entdeckungsgeschichte berichtet. Auf der Insel wohnen lediglich einige Regierungsbeamte und zeitweise bevölkern Polarforscher die Forschungsstationen. Der antarktische Archipel hier wird von Millionen von Pinguinen bewohnt, die sich aus den fischreichen Meeresgründen des Polarmeeres ernähren. Die Pinguine leben in mehreren Kolonien in verschiedenen Buchten.
Die antarktische Halbinsel
Von Südgeorgien geht es durch das Wedell-Meer zur etwa 1500 Kilometer entfernten antarktischen Halbinsel, die 1200 Kilometer weit in das Polarmeer nach Norden reicht und Teil der antarktischen Landmasse ist. Die Temperaturen auf der gebirgigen Halbinsel sind im arktischen Sommer bei um die Null Grad moderat.
In mehreren Forschungsstationen arbeiten Wissenschaftler aus aller Welt. Seit 1961 haben die Länder Argentinien, Chile und Großbritannien, die den Besitz der Insel beanspruchen, im Antarktisvertrag vereinbart, ihre Ansprüche sämtlich ruhen lassen. Nach der Besichtigung von Pinguin-Kolonien, Forschungsstationen und anderen Herrlichkeiten geht es durch die Drake-Passage zurück zum Kontinent. Seien Sie sicher, dass sich die Bilder dieser Expeditionsfahrt tief in Ihr Gedächtnis einprägen und Sie ein Leben lang begleiten werden.