Schweizer Uhren: Eine Einführung

Deutschland hat Glashütte, Frankreich hat Besançon, doch kein Land der Welt ist so sehr für seine Uhrmacherkunst bekannt wie die Schweiz. Gefragt auf der ganzen Welt, sogar auf dem Mond wurde auf schweizer Uhrmacherqualität vertraut, genießt wohl kein Ort ein überragenderes Image in Sachen Luxusuhr als unser Nachbarland. Einen kleinen Überblick zu den wichtigsten Marken der Schweizer Uhren und deren Alleinstellungsmerkmal findest Du hier.

Omega schaffte es bis auf den Mond

1848 gründete Louis Brandt in der legendären Uhrenstadt Biel eine Marke, die es mehr als 100 Jahre später bis auf den Mond geschafft hat.

Buzz Aldrin vertraute auf die Speedmaster, als die Menschheit zum ersten Mal Fuß auf den Mond setzte. Seitdem bildet die Moonwatch einen beständigen Ankerpunkt in der Kollektion der Marke. Ein weiteres Kultobjekt findet sich bei der Seamaster, die man in Leinwandgröße am Arm Daniel Craigs bewundern konnte, als 007 mit Casino Royale sein Reboot bekam und sich seinen rechtmäßigen Platz in der Popkultur zurückeroberte. Auch außerhalb fiktiver Spione ist die Geschichte Omegas eng mit Großbritannien verbunden. In beiden Weltkriegen setzte das britische Militär auf schweizer Präzisionshandwerk. So einige Piloten trugen die CK2129 um das Handgelenk, als sie im Cockpit der ikonischen Spitfire die Landebahn verließen.

Dabei ist Omega nicht nur ein Retro-Luxusobjekt, sondern setzt auf Innovation und Alleinstellung in Sachen Technik. 1999 fand die Co-Axial-Hemmung seinen Weg in die Geschichte der Uhrmacherei. Dabei handelt es sich (äußerst vereinfacht versteht sich) um eine exklusiv in Omega-Uhren zum Einsatz kommende Technologie, die durch eine neue Hemmungstechnologie weniger Gebrauch von Öl ermöglicht, welches wiederum langlebigere Uhren hervorbringen soll und ebenfalls extreme Präzision in der Ganggenauigkeit verspricht.

Fliegeruhren von IWC

Wohl kaum ein Uhrenhersteller wird so sehr mit legendären Fliegeruhren gleichgesetzt wie die International Watch Company, kurz IWC. Seit mehr als 150 Jahren setzt der Hersteller aus Schaffhausen auf Uhrmacherkunst für die Lüfte.

Als absoluter Meilenstein kann die Große Fliegeruhr angesehen werden, dessen Design, vom groben Lederarmband hin zum auf Praxis ausgelegtem Ziffernblatt, bis heute Ziel zahlreicher Nachahmungen ist. Diese Kollektion wurde im Laufe der Jahre durch hochwertige Chronographen und fortlaufende Designs erweitert, die aber häufig, sei es durch das Lederarmband oder die ikonischen leuchtenden Ziffern, eine Brücke zu den Anfängen der Marke setzen.

Neben dem Schwelgen in Erinnerungen glorreicher Zeiten ist es natürlich nicht geblieben. IWC gilt als Paradebeispiel der Ingenieurstechnik. Gnadenlos und ausgiebig werden alle Uhren extremer physischer Tests unterzogen, um Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit zu garantieren. Natürlich gibt es die Schweizer Uhren von IWC online zu kaufen.

Rolex, der ewige Klassiker

Keine Überraschung, weder eine Liste über schweizer Luxusuhren noch eine Liste über Uhren generell ist vollständig ohne die Erwähnung des wahrscheinlich unangefochtenen Klassikers in Sachen Qualitätsarbeit. Als Hans Wildorf 1905 mit seinem Schwager das noch unscheinbare Unternehmen Rolex gründete, erahnte niemand, welche Wellen in den nächsten Jahrzehnten auf die Industrie zukommen werden.

Den ersten medialen Durchbruch erzielte die relativ neue Marke Anfang der 20er Jahre mit der Oyster, der ersten patentierten wasserdichten Uhr. Die Oyster markiert den Anfang einer langen Tradition, die Rolex wird zum Symbol der Verlässlichkeit angesichts extremer Hürden. Die nicht weniger legendäre Daytona, mittlerweile ein Kultobjekt selbst außerhalb des Rennsportes, unterstreicht diesen Anspruch. Seitdem ist die Marke fest verankert in der Kultur des Hochleistungssports.

Ihr Image verwurzelte sich im Laufe der Jahre so tief in der Popkultur, dass sie für viele Menschen zu einem Symbol geworden ist. Für manche stellt sie zeitlose Eleganz dar, andere sehen den Submariner an ihrem Arm für ein Symbol des Aufstiegs, und wieder andere schätzen die technische Finesse sowie den hohen Qualitätsanspruch der Uhr. Dies zeigt sich in den zahllosen Schauspielern, legendären Sportlern oder Politikern unterschiedlichster Art, die oft nicht mehr gemeinsam haben als die Uhr an ihrem Handgelenk.