Glücksspiel fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Dies schlägt sich auch in der Rezeption durch Kunst und Kultur nieder. Einige der berühmtesten Gemälde der Welt beziehen sich auf das Spiel mit dem Glück.
Vier Künstler sind mit Bildern dieses Themas zu (posthumem) Weltruhm gelangt. Sie zeigen Menschen im Casino oder beim Glücksspiel. Keines dieser Bilder ist neu – es handelt sich durchweg um weltberühmte Klassiker. Die Bilder sind in Museen und Galerien zu sehen – oder online bei Diensten wie Wikipedia.
Glücksspiel als Thema in Kunst und Kultur: Was macht den Reiz aus?
Glücksspiel eignet sich durchaus als Darstellungsthema in Kunst und Kultur. Zum einen gehört es seit Jahrtausenden zu menschlichen Gepflogenheiten. Zum anderen bringt das Glücksspiel Menschen häufig in besondere Positionen, die sich für künstlerische Darstellung besonders gut eignen. Beispiele dafür sind Streit, extreme Anspannung, Betrugsabsicht etc. Wenn Sie online casino deutschland test ausprobieren, können Sie vielleicht auch als Begeisterung für einen Künstler dienen. Wer weiß?
Die Hunde am Pokertisch sind weltberühmt
Eines dieser Werke stammt von Cassius Marcellus Coolidge. Zu sehen: Poker spielende Hunde. Der Name des Werkes: His Station and Four Aces. Coolidge entwarf eine ganze Bilderserie für eine Werbekampagne einer Zigarrenfirma. Insgesamt 16 Bilder gehören zu dieser Serie. Auch andere haben ein Bezug zum Glücksspiel. Dazu gehören etwa „Pinched with four aces“ und „Poker Sympathy“.
Coolidge wurde 1844 im US-Bundesstaat New York geboren und starb 1934 in New York City. 2005 wurden zwei seiner Werke für knapp 600.000 USD versteigert.
Die insgesamt 7 Hunde am Pokertisch von „His Station and four aces“ sind weltberühmt. Zu sehen sind elegant gekleidete Teilnehmer einer Partie mit Anzügen, Krawatten, Hüten, Pfeifen und anderen Accessoires.
Auch Poker Sympathy gehört zu den bekanntesten Bildern mit Glücksspielbezug weltweit. Zu sehen sind hier neun Hunde, die in entspannter Runde um einen Pokertisch herum setzen. Einer der Hunde scheint gerade verloren zu haben, was für die anderen tierischen Teilnehmer ein Grund zur Freude zu sein scheint.
Edvard Munchs „At The Poker Table“
Edvard Munch war ein norwegischer Maler, der über 1700 Gemälde erschuf. Darunter: „Am Roulettetisch in Monte Carlo“. Das Bild entstand 1892. Zu sehen ist das lebendige Geschehen am Roulettetisch. Elegant gekleidete Herren mit Bärten, nicht minder elegante Damen mit Hüten – allesamt eher verschwommen zu erkennen. Das Bild wurde mit Öl auf Leinwand erstellt.
Auch wenn dieses Werk von Edvard Munch zu den bekanntesten Bildern mit Bezug zum Glücksspiel gehört, ist es nicht das maßgebliche Werk des Künstlers. 2012 wurde etwa eine der vier Varianten des Gemäldes „Der Schrei“ in New York für knapp 120 Millionen USD versteigert. Zu diesem Zeitpunkt war dies das teuerste bei einer Auktion verkaufte Gemälde der Welt noch vor einem Werk von Picasso.
Jan Steens „Streit bei einem Kartenspiel“
Jan Steen war niederländischer Maler, der in der Blütezeit der Niederlande wirkte. Er wurde 1625/1626 geboren und erschuf mehrere Werke mit Bezug zum Glücksspiel. Eines davon ist in der Alten Pinakothek in München ausgestellt und zeigt eine Schlägerei zwischen Kartenspielen in einer Schenke. Das Werk von 1664 wurde in Öl auf Leinwand gemalt. Es zeigt sechs Personen, die um einen zwischenzeitlich zertrümmerten Tisch herum miteinander kämpfen. Überall auf dem Boden verteilt: Spielkarten.
Es gibt ein weiteres, sehr ähnliches Motiv, das einen Streit beim Kartenspiel zeigt. Hier sind sogar Messer und Degen zu sehen. Was genau gespielt wurde, ist nicht zu sehen. Auf dem Boden liegen Karten und ein Brettspiel. Das Werk wird auf 1664/65 datiert und ist in der Gemäldegalerie Berlin zu sehen.
Michelangelo: The Cardsharps
Ein weiteres berühmtes Werk mit Bezug zum Glücksspiel ist Michelangelos The Cardsharps. Der italienische Barockkünstler zeigt auf dem Ölbild drei Personen beim Kartenspiel. Zu sehen ist ein Trickbetrug. Ein Mann wirft einen Blick über die Schulter des einen Spielers und signalisiert seinem Gegenüber, welche Karten die Hand enthält. Das gegenüber wiederum entnimmt einer für den Gegenspieler nicht sichtbaren Tasche am Rücken zusätzliche Karten. The Cardsharps entstand 1594. Gemeinhin wird angenommen, dass es 1987 durch das Kimbell Art Museum gekauft wurde. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass Michelangelo mehr als eine Version gemalt hat.