Auf richtigteuer.de beschäftigen wir uns mit allem, was richtig teuer ist. Von luxuriösen Accessoires wie Schmuck und Handtaschen über teure Autos bis hin zu exquisiten Weinen werfen wir immer mal wieder einen Blick auf die richtig teuren Spielzeuge. Bei einigen Superreichen hat sich in den vergangenen Jahren ein ziemlich extravagantes „Hobby“ durchgesetzt – das Führen eines Fußballclubs. Milliardäre aus Katar, Abu Dhabi oder Russland pumpen enorm viel Geld in den internationalen Spitzenfußball und sorgen damit für immer höhere Ablösesummen. Wir wollen uns heute mit den teuersten Wintertransfers aller Zeiten beschäftigen.
Philippe Coutinho, 135 Millionen Euro
Das Wintertransferfenster der Saison 2017/18 gilt bis heute als eine der wildesten Transferperioden aller Zeiten. Absoluter Top-Transfer des Winters war ganz klar der Wechsel von Philippe Couthino aus Liverpool nach Barcelona. Schon im Sommer buhlten die Katalanen um den Offensivspieler der Reds. Doch die blieben hart – zumindest bis zum Winter. Da der Brasilianer immer häufiger seine Unzufriedenheit äußerte, verkauften ihn die Reds für eine Winter-Rekordsumme von 135 Millionen €. Richtig glücklich wurde Coutinho in Barcelona bislang allerdings nicht.
Virgil van Dijk, 84,65 Millionen Euro
Lange sitzen blieb Liverpool auf der Ablösesumme für Coutinho trotzdem nicht. Denn noch in der selben Transferperiode wurde ein Großteil der Einnahmen wieder reinvestiert. Rund 84 Millionen Euro überwies Liverpool an den FC Southampton, um Virgil van Dijk an die Anfield Road zu lotsen. Damit avancierte der Niederländer zum bis dato teuersten Abwehrspieler überhaupt. Mittlerweile sind Harry Maguire und Matthijs de Ligt zwar für noch mehr Geld gewechselt, da diese Transfers allerdings im Sommer stattfanden, ist van Dijk weiterhin der zweitteuerste Wintertransfer aller Zeiten.
Aymeric Laporte, 65 Millionen Euro
Mit Aymeric Laporte wechselte ein weiterer Innenverteidiger im Winter 2017/18 für eine schwindelerregende Summe den Verein. 65 Millionen Euro überwies Manchester City damals an Athletic Bilbao, um den Wunschspieler von Pep Guardiola loszueisen. Das Investment hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Baske hat sich zu einer festen Säule im Spiel der Skyblues entwickelt und gehört auch heute noch zum Stammpersonal von City. Auch in dieser Saison ist er ein Garant dafür, dass City bei den Buchmachern wie Betway mit einer Fußball Wetten Quote von 1,09 der haushohe Favorit auf den Meistertitel ist. Für Laporte wäre es bereits die vierte Meisterschaft mit den Skyblues.
Christian Pulisic, 64 Millionen Euro
In der Saison 2017/18 feierte Christian Pulisic seinen endgültigen Durchbruch bei Borussia Dortmund. Kein Wunder, dass schon im Sommer 2018 halb Europa hinter dem jungen Offensivspieler her war. Während im Sommer noch alle Angebote abgeblockt werden konnten, entschied sich der BVB im folgenden Winter dazu, den US-Amerikaner abzugeben. 64 Millionen Euro ließ sich der FC Chelsea den Transfer kosten. Da Pulisic noch bis Saisonende an den BVB ausgeliehen wurde, kann man hier sicher von einer Win-win-Situation sprechen.
Pierre-Emerick Aubameyang, 63,75 Millionen Euro
Und noch einmal Borussia Dortmund! Pierre-Emerick Aubameyang galt als legitimer Nachfolger von Robert Lewandowski bei Borussia Dortmund. 177 Torbeteiligungen in 213 Spielen für den BVB sprechen eine deutliche Sprache. Wenig überraschend riefen diese Statistiken auch die kauffreudige Kundschaft aus dem Ausland auf den Plan. Als Arsenal mit einem Angebot an den Stürmer herantrat, konnte dieser nicht widerstehen und streikte sich förmlich aus Dortmund weg. Immerhin hat der BVB eine „Entschädigung“ von knapp 64 Millionen Euro erhalten. Ein gar nicht mal so schlechter Deal bei einer Rest-Vertragslaufzeit von einem Jahr.
Bruno Fernandes, 63 Millionen Euro
Schon länger stand Bruno Fernandes bei den großen europäischen Vereinen auf dem Einkaufszettel. Bei Sporting Lissabon war der offensive Mittelfeldspieler so etwas wie das Herzstück. Allein in der Hinrunde 2019/20 war für Sporting in 17 Spielen an 15 Treffern beteiligt. Da es für Manchester United zu jener Zeit gar nicht gut lief, überwiesen sie 63 Millionen Euro nach Portugal um sich mit Fernandes zu verstärken. Bei den Red Devils gehört er zu den besten Spielern in der Offensive. In 105 Spielen kommt er hier auf starke 79 Torbeteiligungen.
Durch die Beteiligungen von Investoren und Milliardären wird immer mehr Geld in den internationalen Fußball gepumpt – für viele eine Geldanlage der anderen Art. Das ist auch ein wesentlicher Grund dafür, dass die Ablösesummen in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen sind. In diesem Jahr ist es (noch) ruhig auf dem Transfermarkt. Derzeit scheint eine neue Rekordsumme nicht in Aussicht. Aber wer weiß, vielleicht öffnet ein Investor ja doch noch einmal die Geldbörse.