Die immer weiter voranschreitende Digitalisierung hat unser aller Leben für immer verändert. Ein immer größerer Teil unseres Alltags findet Online statt. Das gilt vor allem auch für unsere Freizeit. Denn inzwischen spielen mehr als die Hälfte aller Deutschen regelmäßig Computerspiele – und dabei sind die Spieler anderer Konsolen noch gar nicht mit eingerechnet.
Das hat dazu geführt, dass es inzwischen auch ein immer größeres Angebot an Online Games für Kinder und Jugendliche gibt. Bei diesen Spielen handelt es sich um einen tollen Zeitvertreib und oft können die Kinder damit auch noch gefördert werden. Leider drohen dabei aber auch einige zunehmende Gefahren. Was die 6 größten Gefahren beim Online Gaming sind und wie Sie Ihr Kind am besten davor schützen, verraten wir in folgendem Artikel.
Gefahren beim Online Gaming
Immer mehr Kinder spielen Online: Inzwischen spielen 39 % der Kinder zwischen 12 und 13 Tagen jeden Tag an einer Konsole oder am Computer! Trotz der Sorgen vieler Eltern ist das Spielen an sich in den meisten Fällen allerdings kein Problem. Ganz im Gegenteil: Viele Spiele fördern die Fantasie, Motorik, das Logik-Verständnis und Erinnerungsvermögen von Kindern.
Die meisten Gefahren drohen beim Spielen tatsächlich von externen Quellen. Denn das Internet ist bereits für Erwachsene ein gefährlicher Ort, an dem man nur zu leicht das Opfer von Verbrechen werden kann. Für Kinder gilt das umso mehr.
Das sind dabei die größten Gefahren:
- Das Internet erinnert sich
- Sucht und Abhängigkeit
- Cybermobbing
- Betrug
- Diebstahl und Cyber-Kriminalität
- Missbrauch im Internet
In den folgenden Absätzen erklären wir die jeweiligen Fakten zu den verschiedenen Gefahren und wie Sie Ihr Kind am besten davor schützen können. Sicheres Online Gaming ist mit den richtigen Tipps nämlich durchaus möglich.
Das Internet vergisst nicht
Wenn Ihr Kind damit beginnt, im Internet aktiv zu werden, dann müssen Sie sich eines immer wieder klarmachen: Das Internet vergisst nicht. Ihr Kind muss verstehen, dass wirklich alles, das jemals online gepostet oder hochgeladen wird, auch für immer irgendwo gespeichert bleibt. Das gilt vor allem für Inhalte, die für andere Internetnutzer zugänglich sind.
Ein – aus Sicht des Kindes – harmloses Foto, Spruch oder Post kann in den späteren Lebensjahren ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Vor allem, wenn es um die eigene berufliche Karriere oder möglicherweise ein öffentliches Amt geht. Bringen Sie Ihrem Kind deshalb bei, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen und nichts zu posten, das später ein Problem werden könnte. Strikte Verbote bewirken hier oft das Gegenteil. Erklären Sie Ihrem Kind stattdessen liebevoll, warum Internetcontent gefährlich sein kann und welche Dinge gepostet werden dürfen.
Betrug
Im Internet droht leider auch viel Betrug. Dabei kann es vor allem vorkommen, dass die Täter Ihr Kind dazu auffordern, eine Zahlung zu tätigen, um eine Promotion zu erhalten oder in einem Spiel weiter voranzukommen. Auch ganze Webseiten können nur für den Zweck einer Betrugsmasche betrieben werden.
Ein Angebot wie das Eye of Horus kostenlos spielen kann natürlich auch völlig seriös sein. Es bietet sich allerdings an, Angebote zuerst zu überprüfen, bevor man eine Zahlung tätigt oder private Daten freigibt.
Sucht und Abhängigkeit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert seit 2018 Gaming Disorder, also Gamesucht, als Krankheitsbild. Dennoch machen sich viele Eltern hier oft zu schnell Sorgen, dass das eigene Kind nach Online Spielen süchtig ist, wenn dieses viel Zeit vor dem PC oder einer Konsole verbringt. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei nämlich nur um eine Phase, die vorübergeht, wenn das Gaming von einem anderen Hobby verdrängt wird.
Sorgen sollten sich Eltern erst dann machen, wenn Kinder so viel Zeit mit Gaming verbringen, dass darunter wichtige Dinge des Alltags sowie Beziehungen zu Freunden leiden. Auch wenn das Kind dauerhaft wegen Gaming übermüdet ist, sollte man als Elternteil einschreiten.
Diebstahl und Cyber-Kriminalität
Kinder sind beim Online Spielen den gleichen Gefahren der Cyber-Kriminalität wie Erwachsene ausgesetzt. Oft attackieren Hacker mit Methoden wie Malware, Phishing Mails oder Trojanern gezielt Kinder, weil diese häufig weniger vorsichtig sind. Wenn man bedenkt, wie erfolgreich diese Methoden sogar gegen große internationale Konzerne eingesetzt werden, wird klar, dass Ihr Kind hier einem hohen Risiko ausgesetzt ist.
Bringen Sie Ihrem Kind daher die grundlegenden Sicherheitsregeln für das Internet bei. Dazu gehört unter anderem, dass man niemals Passwörter oder Log-in Daten an andere Personen weitergibt. Links oder Inhalte von unbekannten Absendern sollten nicht geöffnet und öffentliche Netzwerke vermieden werden.
Darüber hinaus sollten Sie immer genau wissen, bei welchen Anbietern Ihr Kind spielt und wie vertrauenswürdig der Provider ist. Denn viele Gaming-Portale dienen dazu, sensible Daten wie z. B. Konto- oder Log-in Details abzufragen. Diese nutzen die Hacker dann anschließend, um Daten und Geld zu stehlen.
Wenn Sie oder Ihr Kind online spielen möchten, sollten Sie den jeweiligen Anbieter daher unbedingt auf Online Vergleichsportalen wie https://www.slotozilla.com/de/ überprüfen. Dort finden Sie nicht nur ausführliche Bewertungen zu verschiedenen Webseiten, sondern auch Warnungen vor betrügerischen Anbietern, damit Sie im Internet weiterhin sicher spielen können.
Cybermobbing
Auch Cybermobbing ist eine echte Gefahr beim Online Spielen. Die besten Methoden dagegen ähneln den Methoden gegen Missbrauch im Internet. Bringen Sie Ihrem Kind bei, sich gegen übergriffiges Verhalten zu wehren und sorgen Sie vor allem dafür, dass Ihr Kind immer offen mit Ihnen über Probleme sprechen kann. Darüber hinaus ist es auch für den Schutz gegen Cybermobbing wichtig, dass Sie immer genau wissen, mit wem Ihr Kind online Kontakt hat, um im Gefährdungsfall rechtzeitig einschreiten zu können.
Missbrauch im Internet
Als Elternteil will man über Kindesmissbrauch am liebsten überhaupt nicht nachdenken. Allerdings kann das gerade beim Thema Online Gaming gefährlich sein. Denn genau so, wie sich unser Alltag durch die voranschreitende Digitalisierung verändert hat, so hat sich auch das Verhalten der Täter geändert. Diese lauern ihren Opfern inzwischen nicht mehr auf dem Schulweg, sondern im Internet auf.
Dabei kann es einmal zum Missbrauch durch die digitalen Medien kommen, zum Beispiel durch das Versenden von Fotos und Videos. Deutlich häufiger nutzen Pädophile aber das Internet für das sogenannte „Grooming“ ihrer Opfer. Unter diesem Begriff versteht man einen Vorgang, bei dem sich Täter das Vertrauen von Kindern erschleichen, um diese anschließend sexuell zu missbrauchen.
Dabei nutzen die Täter verschiedene Strategien. So geben sich einige Pädophile als gleichaltrige Freunde aus, um eine Verbindung zwischen sich und dem Kind herzustellen. Andere Täter behaupten, Modefotograf, Talentscout oder Besitzer eines Gaming Teams zu sein, um mit den Kindern in Kontakt zu kommen.
Die Täter nutzen dabei nicht nur soziale Plattformen wie Facebook und TikTok, sondern immer häufiger auch die Chaträume von vermeintlichen Kinderspielen wie z. B. Roblox. Das Ziel ist dabei immer das gleiche: Genug Vertrauen zu einem Kind aufzubauen, um von diesem Fotos zu erhalten bzw. um das Kind zu einem Treffen zu bewegen.
Um Ihr Kind davor zu schützen, greifen viele Eltern zu einem allgemeinen Internetverbot. Das ist aber der falsche Weg. In unserer digitalen Welt wird das Kind früher oder später einen Zugang zum Internet finden – dann aber mit Ihnen nicht darüber reden können, weil Sie es ihm schließlich verboten haben. Dadurch haben Täter besonders leichtes Spiel.
Stattdessen ist es entscheidend, dass Sie mit Ihrem Kind offen und ehrlich über die Gefahren des Internets sprechen – auch wenn das möglicherweise unangenehm ist. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es im Internet nicht nur gute Menschen gibt. Machen Sie vor allem deutlich, dass Ihr Kind mit Ihnen über alles und zu jeder Zeit reden kann. Auch und vor allem, wenn es das Gefühl hat, selbst etwas falsch gemacht zu haben.
Schärfen Sie Ihrem Kind darüber hinaus ein, niemals einem Treffen mit fremden Personen zuzustimmen oder diesen private Daten wie Adresse, Fotos oder die eigene Handynummer zu schicken. Sollte eine Internetbekanntschaft danach fragen, sollte Ihr Kind Sie sofort informieren.
Bringen Sie Ihrem Kind außerdem bei, wie es reagieren soll, wenn es das Gefühl hat, in eine unangenehme Situation zu geraten. Aussagen wie „Nein, ich möchte das nicht“, „Was du da machst ist verboten“, oder „Ich werde das meinen Eltern / der Polizei erzählen“ schrecken Täter ab und verdeutlichen, dass Ihr Kind kein leichtes Ziel ist. Auch in diesem Fall sollte Ihr Kind Sie im Anschluss sofort benachrichtigen.
Die Aufgabe der Eltern
Neben diesen Verhaltensregeln für Ihr Kind ist es darüber hinaus extrem wichtig, dass Sie über alle Online Aktivitäten Ihres Kindes Bescheid wissen. Sie müssen genau wissen, welche Spiele Ihr Kind spielt, welche Plattformen es nutzt und mit wem es dort Kontakt hat. Das ist keineswegs ein Eindringen in die Privatsphäre des Kindes, sondern ein unabdingbarer Schutzmechanismus, mit dem Sie Ihr Kind vor sexueller Gewalt bewahren.
Denn genauso wenig, wie Sie Ihr Kind unbeaufsichtigt mit einem fremden Erwachsenen zusammen lassen würden, sollten Sie Ihr Kind auch unbeaufsichtigt Online unterwegs sein lassen. Dazu gehört übrigens auch, dass Sie über die Passwörter aller Konten Ihres Kindes verfügen, um im Zweifelsfall eingreifen zu können, bevor Ihr Kind zum Opfer wird.
Wenn Sie weitere Informationen oder Hilfe in diesem Bereich benötigen, dann empfehlen wir Ihnen die Website beauftragter-missbrauch.de der Bundesregierung. Dort wird nicht nur umfassendes Informationsmaterial bereitgestellt, sondern Sie finden auch Adressen für eine Beratung sowie eine kostenlose Hilfehotline. Im Zweifelsfall sollte man nicht davor zurückschrecken, nach Hilfe zu fragen – die Mitarbeiter der Hilfehotline sind freundlich, kompetent und unterliegen der Schweigepflicht.